Ringen gilt weithin als Randsportart - nicht jedoch in Untergriesbach.
Bei einem Blick in die Vergangenheit fällt auf, dass im Bayerwald schon immer erfolgreich gekämpft wurde. Die sportlichen Erfolge der letzten Jahre machten jetzt sogar die Jury des Bayerischen Landessportverbandes aufmerksam, was zu einer Nominierung für die Wahl zur Mannschaft des Jahres in Niederbayern 2008 führte.
Dass man sich letztendlich mit einem überragenden Ergebnis gegen hochkarätige Mannschaften durchsetzte, zeigt, welch große Sympathien der Verein genießt, welch großes Interesse besteht und vor allem, auf welch große Unterstützung seitens der Zuschauer das Team zurückgreifen kann.
WAS macht einen aufstrebenden Verein einer kleinen Marktgemeinde so besonders, beziehungsweise was macht ihn für ein Unternehmen als Partner interessant?
Nach einem Umbruch vor mehreren Jahren stellte man ein neues Konzept zusammen. Es wurde auf die eigene Jugend gesetzt und man begann somit im Nachwuchsbereich einen Neuanfang. Dieser Schritt trug früh Früchte: Die nur mit Eigengewächsen bestückte 1. Mannschaft wurde 2007 Meister in der Bayernliga.
Im Jahre 2008 folgte dann ein wahres „Wintermärchen“: Die junge Mannschaft wurde wider aller Erwartungen Vizemeister in der Oberliga und konnte sich für die Relegationsrunde zur 2. Bundesliga qualifizieren.
Der 1. Platz in der Relegationsrunde machte den Aufstieg perfekt, nach einer harten Vorbereitung und der Verpflichtung von internationalen Topathleten sehen sich die Ringer mehr als gewappnet für die 2. Bundesliga.
Besonders als kleiner Verein steht der SV Untergriesbach aber auch vor einigen Hürden abseits der Matte. Wir sind auf die Unterstützung durch Gönner und Sponsoren angewiesen, ohne die es im Profisport einfach nicht mehr geht, denn Spitzensport braucht Spitzenförderung.
Durch die hervorragende Berichterstattung in den lokalen Medien, den enormen Zuschauerandrang und eine Kulisse, welche im Passauer Land seinesgleichen sucht, schlussendlich aber auch durch das sympathische und erfolgshungrige Team selbst, bieten die Ringer hervorragende und vor allem aussergewöhnliche Werbemöglichkeiten.
Sportverein Weiß-Blau Untergriesbach e. V.
- Gründung: 21. August 1946
(850 Mitglieder in 2007, davon ca. 230 beim Ringen )
Sportbetrieb Ringen: begann mit der Vereinsgründung - 1946 - 1950 Erste Nachkriegsjahre mit vielen Flüchtlingen
Trainingsstätte:
Der Zacherstadl
Ringerwettkämpfe fanden im Saal des Gasthofes zur Post statt. Der Saal wurde 1950 in ein Kino umgebaut. Die Ringer verloren damit ihre Wettkampfstätte. - ab 1967: Wiederaufnahme des Sportbetriebes
Aus dem Kino wurde wieder ein Saal und damit auch eine Wettkampfstätte. - Aufnahme der Mannschaftskämpfe: September 1967
Trainingsstätten waren damals:
- Schulräume in der Landwirtschaftsschule
- Das Feuerwehrhaus - 1967 - 1974 Gruppenliga
(entspricht heute der Bezirksliga Niederbayern/Oberpfalz) - 1975 - 1977 Bayernliga Süd
- 1977 - 1979 II. Bundesliga Süd
nationale und internationale Erfolge
850 Zuschauer beim Bundesligaaufstiegskampf - 1980 Abstieg und Neubeginn in der Bezirksliga
- 1981 - 1983 Der Weg führte in die Bayerische Oberliga
- 1984 - 2008 Jahre in der Ober- Landes- und Bayernliga
- 1990 Beginn des Frauenringens in Untergriesbach
- 1993 Verleihung des "Grünen Bandes" der Dresdner Bank für herausragende Nachwuchsarbeit
- 2002 Vereins-Challenge: Hauptpreis für den SV Untergriesbach 1.000 Vereine haben an dem MasterCard-Wettberb teilgenommen.
Bewertet wurde das Projekt "Gewaltprävention durch pädagogisch vermitteltes Ringen" - 2003 Ringen im Schulsport als Auslöser für eine neue Entwicklung
- Niederbayerische Sportlehrer werden in Untergriesbach ausgebildet
- Beginn von hohen Zuwachsraten bei den Zuschauern - 2003-2007 Jahre in der Bayernliga
- 2008 Neuling und Vizemeister in der Bayerischen Oberliga