Im Rahmen des 3. Kampftages in der Ringer Bayernliga Süd hatte der SV Untergriesbach den TSV Berchtesgaden zu Gast. Die Ringer aus dem Oberland waren bisher die Verfolger von Spitzenreiter SV Untergriesbach. In der schiefen Tabelle liegen sie nun an 3. Stelle, hinter der SpVgg Freising, die am Samstag den SV Kempten 20:16 besiegen konnte.
Auf der Untergriesbacher Matte fand derweil ein Vergleich zweier starker Mannschaften statt. In der Gästemannschaft stand auch wieder Tamas Fodor, der jahrelang für die Weiß-Blauen die Ringerstiefel geschnürt hat.
In einem vorgezogenen Kampf besiegte Benedikt Heindl (80 kg) Marius Mackamul nach der vollen Kampfzeit mit 8:1, das für zwei Punkte auf dem Konto der Untergriesbacher reichte.
Für Marco Lenz (57 kg), der nach längerer Abwesenheit vom Ringen wieder im Team ist, gilt, dass er es doch nicht lassen kann. Als Freistilspezialist kommt er jetzt zur rechten Zeit zurück ins Team, da Jonas Lenz als klassischer Ringer sich doch nicht im Freistil so wohl fühlt. Lenz war von der schnellen Truppe. denn schon nach 32 Sekunden hatte er den Gast, Felix Eder auf den Schultern geparkt.
Dafür ging es im Schwergewicht für Robert Bauer (130 kg) gegen einen der sicheren Punktesammler der Gäste auf die Matte. Peter Fodor war der erwartet starke Gegner und so war Bauer sichtlich froh, nicht mehr als 2 Punkte an die Gäste abgegeben zu haben.
Mohamed Jabban (61 kg) konnte ebenfalls einen Schultersieg in der ersten Runde einfahren. Jabban entwickelt sich, wegen seiner attraktiven Ringweise zu einem Publikumsliebling. Seine Aktionen sind immer wieder schön anzuschauen. Nach 1:29 Min. war für Tobias Küpper Schluss mit lustig. Schultersieg für Jabban.
In der Gewichtsklasse bis 98 kg hatte Josef Neumüller keinen geringeren als Tamas Fodor, dem langjährigen Untergriesbacher Freistiler für schwere Fälle. Wie zu erwarten war, hatte Josef Neumüller bei der Auseinandersetzung keine Chance und mußte Fodor einen technisch überlegenen Sieg überlassen.
So stand es zur Pause 10:6 für die Untergriesbacher Heimmannschaft.
Schwierig war das Unterfangen im ersten Kampf nach der Pause für Christoph Fenzl (66 kg), der den prächtig aufgelegten Lukas Laue zum Gegner hatte. Der Gast ließ keine Wertung des Untergriesbacher zu und entführte so alle vier Punkte in die Berchtesgadener Ecke.
Keine Wertung des Gegners, aber nun in der Gewichtsklasse bis 86 kg, ließ Thomas Hartl zu. Eine feine Leistung mit dem krönenden Abschluss, den Schultersieg war der Lohn für seinen Einsatz.
Dafür mußte aber Johannes Lenz (71 kg) eine gewisse Überlegenheit des Berchtesgadener Benedikt Graßl anerkennen. Aus der Begegnung gingen 2 Punkte an die Gäste. So war es noch möglich, beide Punkte aus dem Bayerischen Wald zu entführen. Dies war aber nur im Bereich des Möglichen. Denn am Ende standen Ringer in der 75 kg-Gewichtsklasse bereit, um einen Heimsieg der Untergriesbacher zu sichern.
Einen Superschultersieg zeigte in einer seltenen Konstellation konnten die Zuschauer in 75A erleben. Damit war der Kampf der damit nach 2:03 Min. endete vorbei, und auch die Tabellenpunkte in der Ecke der Untergriesbacher Betreuer.
Die Kapuze war drauf, Stand 18:12 und Benedict Pauli sollte gegen Alexander Petersen auch nichts mehr anbrennen lassen.
Sogar die vom Fanclub Rebellion Süd geforderte "Fliege" zeigte er den Besuchern, die keinesfalls ihr Kommen bereuen mussten. Ein herrlicher Ringerabend, der dazu auch noch mit einem Heimsieg gekrönt wurde war es wert, dabei gewesen zu sein. Am nächsten Samstag geht es nach Freising, zur dortigen Spielvereinigung. Auch die Ringer der Domstadt sind nicht zu unterschätzen, gab es doch in den vergangenen Jahren so manche Untergriesbacher Niederlage dort.