Nikoley Kurtev war einmal mehr Chef auf der MatteGanz nach Plan gelaufen, so kann sich Trainer Christoph Scherr am Samstagabend nach dem Kampf gegen den TSV Berchtesgaden gedacht haben. Ein 23:11 stand am Ende des Vergleichs auf der Anzeigentafel. Der Plan ging auf. Ein tolle Stimmung war in der Halle.

Schon in der ersten Begegnung stand sich "Meisterringer" gegenüber. Der Gast, Tobias Küpper und Heimringer Jonas Lenz, beide mit Meisterehren bedacht, gingen über die volle Kampfzeit. Dabei hatte Lenz Vorteile zu verbuchen die nach 6 Minuten zu einem 6:1-Sieg reichten. Im nachfolgenden Aufeinandertreffen hatte Josef Neumüller im Schwergewicht Berchtesgadens Punktesammler Peter Fodor zum Gegner. Schon nach 50 Sekunden reichten die erzielten Punkte zum techn. überlegenen Punktesieg und die Gäste gingen mit 2:4 in Führung. Aber schon in der Gewichtsklasse bis 61 kg drehte Johannes Lenz den Spieß um und nahm Sebastian Hillebrand ebenfalls die volle Punktezahl ab. Dabei sah es nach den ersten 3 Minuten noch garnicht danach aus. Der Gast legte 3 Punkte vor. Im zweiten Kampfabschnitt drehte Lenz dann so richtig auf und rollte Hillebrand über die Matte.
Tamas Fodor und Christoph Bauer an der FantribüneSchwere Arbeit stand in 98 kg für Christoph Bauer ins Haus. Gerade sein früherer Teamkollege, Tamas Fodor wartete in der Mattenmitte auf ihn. Dass dies wohl kein Zuckerlecken wird, war von vorneherein klar. So kam es auch. Bauer mußte die technische Überlegenheit von Fodor anerkennen. Doch was machen zwei Freunde, sie gehen gemeinsam vor die Tribüne des Fanclub und bedankten sich "griasbo-mäßig" für die Unterstützung. Im letzten Kampf vor der Pause mußte Florian Unfried gegen keinen Unbekannten ran. Lukas Laue, ebenfalls ein Leistungsträger bei den Gästen machte Unfried das Leben schwer. Zwar war es Unfried, der das Punkterennen mit einer Schleuder und vier Punkten eröffnete, doch dann kam Laue stark auf. Unfried hielt in der Folgezeit dagegen konnte aber einen 3:0-Punktesieg des Gastes nicht verhindern. Mit einem Stand von 5:11 ging man in die Pause. Bis hierher stimmte die Kampfvorhersage von Trainer Scherr. Und danach musste die Wende kommen. Diese Wende leitete  als erster Magomend Magomedov ein. Der junge Russe ließ Markus Graßl keine Chance und schickte ihn nach 2:15 Min. zurück in die Berchtesgadener Ecke. Dem stand auch der Ringerchef, Christoph Scherr in nichts nach. Auch er hatte seinen Kontrahenten,  Korbinian Hillebrand im Griff. Er rollte den Gast über die Matte und den 16ten Punkt gab der übersichtlich leitende Kampfrichter Mustafa Durak in der 5ten Minute. Die Führung, die dann bis zum Ende halten sollte war hergestellt. Schwer zu kämpfen hatte Benedikt Heindl mit Maurius Makamul. Nachdem der Gast durch einen  "Rempler" Heindl ins Aus drückte, kam der Heimringer gegen Ende der ersten Runde zu einer schönen Aktion und kassierte dafür vom Mattenleiter eine Viererwertung.  Die zweite Runde war gekennzeichnet vom Geschiebe der beiden Ringer, bis dann Heindl zu einer Einzelwertung kam und das Geschehen nach 6 Minuten mit 5:1 beendete. Die beiden 75 kg-Ringer Kurtev und Pauli sollten dann für das Endergebnis sorgen. Nikoley Kurtev war der bestimmende Ringer auf der Matte ehe sich der Berchtesgadener Christoph Graßl im Kampfgeschehen verletzte und aufgeben mußte. Den Geschwindigkeitsrekord der Begegnung ging an Bene Pauli. Er überraschte Alexander Petersen mit einem 4er und sammelte in der Folge sechs 2er, was schon nach 43 Sekunden technisch überlegener Sieg bedeutete. Somit rückte die Mannschaft vom 5ten auf den 4ten Platz vor. Platzhirsch ist der TSV Westendorf vor dem SC Anger und der SpVgg Freising. Spitzenreiter Westendorf ist am nächsten Wochenende der Gastgeber des SV Untergriesbach in der Oberliga.

Alaa Alkrad beim TÜ gg. Thomas BrandnerSchon im Vorkampf legte die Reserve des SVU den Grundstock für einen erfolgreichen Ringerabend. Die Mannschaft siegte gegen Berchtesgaden II mit 30:23. Erfolgreiche Ringer waren hier Alaa Alkrad (2 mal), Marvin Music (1 mal), Daniel Loher (1 mal), Daniel Rowe (1 mal), Thomas Hartl (1 mal) und Sebastian Reischl. Einmal mehr zeigte Alaa Alkrad den Kampfsport von seiner schönen Seite. Unbekümmert mischte er seinem Gegner Thomas Brandner auf und zeigte Ringen für die Galerie. Mattenleiter Mustafa Durak zeigt 4 mal eine Fünf und 3 mal eine Vier Richtung Kampfrichtertisch. Somit hat die Mannschaft den zweiten Platz in der auf drei Mannschaften zusammengeschrumpften Gruppenliga Süd inne. Erst zum Rückrundenauftakt kommt die Reserve wieder zum Auftakt.