...und Freiburg nicht in Bestbesetzung

von Hans Springer
Johannes Steinberger konnte seinen 4. Sieg in der 2. BuLi landenSo wie es Trainer Scherr versprochen hatte, zum der letzten Heimkampf in der 2. Bundesliga Süd bekommen die Besucher endlich sie Mannschaft zu sehen, mit der die Verantwortlichen von Anfang an gerechnet hatten. Leider waren es aber eher weniger Besucher in der Schulturnhalle, die den Untergriesbacher Abschied aus der zweithöchsten Ringerliga sehen wollten. Dies lang wohl aber nicht am Ringen. Erfahrungsgemäß sind im jeden Jahr zur Weihnachtsfeierzeit weniger Fans in der Halle, auch die "Fankurve" selbst hatte sich gelichtet.

aktuelle Bilder vom Kampf am Samstag hier>>>

Zum Einmarsch waren wieder alle da, die die Farben des SV Untergriesbach in der Republik vertreten sollten. Langzeitverletzter Gabor Farkas lief mit einer stützenden Manschette am Knie ein. Eben das A-Team, das jetzt die Zähler holen soll. Drei Untergriesbachern standen sieben Legionäre zur Seite. So mancher hoffte inständig auf erste (und letzte) Punkte. Diese letzten Punkte konnten aber durch das Übergewicht von Andreas Buchetmann kaum mehr aufgeholt werden.
Der Gast aus dem Breisgau, die RKG Freiburg 2000 wusste von der "Aufrüstung" im Weiß-Blauen Lager, nahm dies aber nicht sonderlich ernst. Neben Manuel Wolfer, (75A), der vom DRB zu einer Weltmeisterschaft der Nicht-olympische Disziplinen in Budapest freigestellt war, fehlten zwei weitere Siegringer in der Gästeriege.
Johannes Steinberger fügte seinen 3 bisherigen Siegen einen Weiteren hinzu. Der, in dieser Gewichtsklasse ringende Krasimir Krastanov, ein Spitzenringer in der Liga, ging um zwei Klassen nach oben und machte Matthias Liebherr, der zu seinem zweiten Einsatz in der Saison kam. Steinberger zeigte seine Können im klassischen Stil und nahm dem Freiburger 16:1 Punkte ab. Das war schon mal ein guter Anfang.
Tamasz Fodor hatte mit Viktor Reh, (Nr. 54 in der Liga) einen starken Verteidiger getroffen. Ein Fehlgriff von Fodor bescherte dem Freisinger den einigen Wertungspunkt im Kampf der Schwergewichtler.
Florian Losmann (F) machte mit Christoph Fenzl (U) kurzen Prozess. Schon nach knapp zwei Minuten musste Fenzl die Matte verlassen.
Erkan Celik hatte in Pavel Burla einen erfahrenen Ringer zum GegnerErkan Celik konnte gegen den 5 kg schwereren Pavel Burla 2 Punkte abholen. Burla hatte zum Ende der vollen Kampfzeit Konditionsprobleme gegen den 14 Jahre jüngeren Celik.
Volldampfringer Vitali Lasovski bekam einen der Spitzenringer im Freiburger Team. Trotzdem kam es zu einem offenen "Schlagabtausch" der Beiden. Die Klasse von Shavadze zeigte sich aber beim Punkte sammeln. 3:0 Punkte waren der Lohn für den Freiburger für einen 17:4-Sieg.
Gabor Hatos eröffnete die zweite Halbzeit in der Untergriesbacher Turnhalle. Lars Schäfle konnte sich der steten Angriffe des "Untergriesbacher Ungarn" nicht erwehren und mußte 4 Punkte an das Weiß-Blaue Team abgeben.
Alexandros Pilavidis hatte den Ligabesten Krasimir Krastanov zum GegnerAlexandros Pilavidis traf auf den Besten in der Liga. Pilavidis konnte zwar über die Zeit mitringen, Krasimir Krastanov, etwa 4 kg leichter, lag aber am Ende dann doch mit 3:8 vorn.
Andreas Buchetmann hatte in der letzten Woche, arbeits-und gesundheitsbedingt, gewichtsmäßig einiges zugelegt, so dass er sein Limit um 4 kg verfehlt hat. Die Punkte gingen somit schon vor dem "Freundschaftskampf" gegen Maximilian Remensberger an die Breisgauer.
Michael Widmayer war an diesem Tag kampffrei, da wie oben schon erwähnt, sein Gegner, Manuel Wolfer anderweitig "beschäftigt" war.
Vor dem letzten Kampf stand es nun 14:14 und an Gabor Farkas lag es nun, wenigstens das Ergebnis des Abends erfreulich zu gestalten. Man merkte ihm aber doch an, dass er noch von seiner Knieverletzung, zumindest im Kopf, gehandikapt war. Außerdem fiel er immer wieder auf die unkonvetionelle Handgelenkschleuder von Ion Vasilachi herein. Der Freiburger ließ beim seinem Punktsieg nichts anbrennen und stellte auf 16:14 für die Gäste aus Freiburg. Sie hatten im Vorfeld, im Fall eines Sieges auf einen Nachholkampf im 75A verzichtet. Die Zuschauer konnten nach der Ankündigung, alles für einen finalen Heimsieg zu tun, nicht ganz zufrieden sein.

SV Untergriesbach II setzt sich die Krone auf
Josef Neumüller zeigte sehenswerte Überwürfe gegen Vitus KühnlDie glorreiche Sieben der Untergriesbacher Reserve stand schon vor der letzten Begegnung gegen SG Moosburg als Meister der Gruppenliga Mitte fest. Am letzten Kampftag kam es noch zu einem abschließenden Aufeinandertreffen mit den Ringern von der Isar. Mit einem 40:16 setzten sich die Waldringer zuhause dann die Krone auf. Gewinner auf der Matte waren Allaa Alkrad, Manuel Lenz, Daniel Loher, Josef Neumüller, Sebastian Klinger und Simon Hartl. Nun wird ab 17. Dezember in einer Relegation zwischen den GruppenligaErsten, der TSG Augsburg und der KG Südthüringen (Zella-Mehlis) sowie dem SV Untergriesbach der Aufsteiger zur Gruppenoberliga gesucht.