Untergriesbacher verliert im Endspurt dann doch noch 11:16
von Hans Springer
Schade... dass Michael Widmayer nicht verfügbar war. Dieser weilt für den adh (allgemeiner deutscher Hochschulverband) bei der Studenten-WM in Corum/Türkei. Leider läßt der DRB, da in diesem Fall nicht zuständig, einen Nachholkampf nicht zu.
Somit musste Trainer Christoph Scherr seine Mannschaft erneut umstellen. Nicht nur, dass ein Leistungsträger wie Widmayer nicht zur Verfügung stand, zum wiederholten Mal haderten die Ringer des SVU auch mit dem Schiedsrichter. Mustafa Durak, sonst ein umsichtiger Mattenleiter, hatte oftmals andere Ansichten zum Kampfgeschehen, als das Trainertrio in der Untergriesbacher Ecke. So war es Scherr, der öfter als ihm lieb war, gegen unverständliche Entscheidungen des Schiri protestierte. Aber wie in jeder Sportart, eine Diskussion mit einem Kampfleiter ist aussichtslos.

Doch nun zum Kampfgeschehen. Johannes Steinleitner (57 kg) war gegen Rene Winter (BM) eindeutig unterlegen. Nach gut vier Minuten musste Steinberger die technische Überlegenheit des Gegners anerkennen. Punkte lassen musste auch Tamasz Fodor, der in das Schwergewicht aufrückte. Fodor zeigte zwar einen beherzten Kampf gegen Timofei Xenidis, die Punkte machte aber der Hallbergmooser (0:2). Freisteilspezialist Christoph Fenzl erging es nicht anders als Steinberger. Auch er musste nach gut vier Minuten einem technisch überlegenen Thomas Kopp die Hand reichen. Erkan Celik (98 kg) war es der die ersten Punkte für Weiß-Blau machte. Er war nicht nur körperlich sondern auch technisch seinem Gegner (Emrah Aydin) überlegen. Nach 2:20 Minuten war der Kampf beim Stande von 16:0 beendet.
In der letzten Begegnung vor der Pause ging Witalis Lasovski gegen Ecevit Kilic auf die Matte. Der Heimringer zermürbte den Gast mit seinen ständigen Angriffen. Der Gastringer, war sichtlich froh, als der Schlussgong kam. Lasovski nahm dem Hallbergmooser 12:0 Punkte ab und führte die Untergriesbacher zum Pausenstand von 7:10 heran.
Nach der Pause trotze Gabor Hatos dem Gast Ergün Aydin ein 2:0 ab. Für weitere Punkte sorgte im darauffolgenden Kampf Alexandros Pilavidis. Mit 7:2 Punkten war der Kampf wohl zu wenig bewertet. Der Mattenleiter hatte eine aussichtsreiche Aktion des Untergriesbacher wohl sehr unglücklich beendete, gerade als Pilavidis zu einem Ausheber ansetzte. Die daraus folgenden Zähler auf dem Weiß-Blau-Konto brachte nicht ganz überraschend den Gleichstand 10:10.  

Die folgende Begegnung, Benedict Pauli gegen Jakob Jung endete, dank einer schönen 4er-Aktion à la Pauli, mit einem 5:3 und somit ein Pünktchen für die Heimmannschaft und einem überraschenden Zwischenstand von 11:10. Gerade hier wo früher die Stärken der Untergriesbacher Mannschaft lagen, gehen heute die Punkte verloren. Farkas und Widmayer fehlten an diesem Tag an dieser Stelle. In 75A trat Christoph Überreiter gegen einen der stärksten Hallbergmooser an. Michael Prill, gegen den auch schon ein Benedict Pauli Punkte abgeben musste, machte noch in der ersten Runde die 16 voll und die Gäste zogen wieder davon. Im letzten Kampf des Abends war es Johannes Mayerhofer vorbehalten für eine Ergebnisverbesserung zu sorgen. Mayerhofer kämpfte hervorragend, neben Glück hatte er aber auch Chancen zu einem Sieg. Doch Marcel Berger war nach Punkten der Stärkere und gewann mit einem 1:7 2 Punkte für Hallbergmoos, was zum Endstand von 11:16 für die Gäste reichte.
Fazit: In Bestbesetzung wäre an diesem Tag ein erster Sieg möglich gewesen. Doch leider, es hat nicht wollen sein. Die Zuschauer sahen wieder sehenswerte Begegnungen auf hohem Niveau.
Schon am Freitag geht es zuhause gegen den momentan sechsten in der Tabelle, den ASV Urloffen. Der Hinkampf ging mit 19:8 an die Mannschaft aus dem Badischen. Ein neuerlicher Versuch erste Punkte zu erringen. Bereits am Samstag danach ist die SV-Riege in Nürnberg gefordert. Nürnberg, derzeit Achter der Tabelle, unterlag mit 21:10 in Burghausen. Das könnte, nach dem "Fast-Erfolg" gegen Hallbergmoos erste Punkte für Untergriesbach bedeuten.

Untergriesbach II weiter vorne
Einen Verfolger abgeschüttelt hat die Mannschaft des SV Untergriesbach im Bundesligavorkampf. Mit dem AC Regensburg war der bisherige Verfolger der Bayerwaldringer in Untergriesbach zu Gast. Mit einem 27:20 untermauerte aber Weiß-Blau-Reserve die Vormachtstellung in der Gruppenliga Mitte. Matchwinner des Kampfes waren Johannes Lenz, Thomas Hartl, Josef Neumüller und Florian Unfried.

Schüler gaben Punkte an Regensburg ab
Nicht so erfolgreich agierten die Schüler im Kampf gegen AC Regensburg. Dadurch wechselte natürlich auch die Platzierung an der Tabellenspitze. Denis Luger, Jonas Lenz und Alaa Alkrad (KL) holten die Zähler für Weiß-Blau. Nach dem die Schüler nur noch eine Begegnung zu bestreiten haben, die Regensburger aber noch deren drei, stehen die Domstädter als Meister der Schülerbezirksliga fest. Untergriesbach dürfte den zweiten Platz in trockenen Tüchern haben.