Mannschaft des SV Untergriesbach ging leer aus

Witalis Lasovski hatte dank seiner bravurösen Vorstellung allen Grund zur Freudevon Hans Springer
Schon nach der Waage sah man es dem Untergriesbacher Trainer an, es wird wohl wieder nichts mit einem ersten Sieg in der laufenden Saison. Die Gäste, der SV Eschbach 1967, hatten einen ihrer Georgier mit an Bord. Dazu kamen auch noch die bis mindestens bis Anfang der Rückrunde fehlenden Hatos und Farkas auf der „Heimseite“. Die Begegnung war wohl noch zu gewinnen, aber es kam anders.

Scherr hatte bestimmt auch Marco Lenz (57F) auf seiner Rechnung, der aber in Nick Scherer (5. DM) einen besonders agilen Ringer zum Gegner hatte. Die ständigen Angriffe auf Lenz‘s Fußfesseln, und sich darus ergebenden schönen Aktionen des Eschbachers machten dem Spuk ein baldiges Ende. Der Sammlung von 12:0 Punkten setzte Scherer nach 2:33 Min mit dem Schultersieg ein baldiges Ende.

Balazs Kiss konnte die Begegnung im anschließenden Kampf ausgleichen. Die Zuschauer hatten sich noch gar nicht auf die Begegnung „eingesehen“ punktete Kiss schon mit einem herrlichen Armschwung. Diese 4:0-Führung baute der Untergriesbacher aus. Kurz vor waren dann 15 Punkte im Korb und Mattenleiter Moritz Kirchner erlärte Kiss zum technisch überlegenen Sieger. So war das Punktekonto fürs Erste wieder ausgeglichen.

Johannes Lenz musste sich seinem Gegner schon nach knapp zwei Minuten 16:0 geschlagen geben.

Tamasz Fodor fehlte wieder, wie in den vorangegangen Kämpfen das rechte Glück auf der MatteEin ausgeglichenes Zählerkonto erhoffte sich Coach Scherr von Tamasz Fodor, der zuletzt oft unglücklich verloren hatte. Doch Aylin Kudret, einer der Georgier in Eschbach‘s Diensten ließ den Untergriesbacher nicht zur Entfaltung kommen und war seinerseits der aktivere Ringer im Mattenrund. So gingen zwei berechnete Punkte an die Gäste.

Wegen der Visumprobleme war ein weiterer Georgier der Gäste, Lasha Talakhadze bisher nicht eingesetzt. Gerade rechtzeitig aber war der 24-Jährige Junioren-Europameister und zweimalige Vizeweltmeister der Junioren mit von der Partie. Der Untergriesbacher, Alexandros Pilavidis hatte alle Hände voll zu tun, zählbares konnte am Ende aber nur der Eschbarer vorweisen.

So ging man beim Stand von 4:12 in die Pause.

Ein Kämpferherz zeigte Andreas Buchetmann im Match gegen Julian Steinbach. Der Gast lag zwar bis zum Pausengong mit 4:0 in Front, doch Trainer Christoph Scherr weckte in „Buche“ für den zweiten Kampfabschnitt wohl die notwendigen Kämpferhormone. Eine herrliche 4er-Aktion und zwei 1er-Wertungen brachten Buchetmann auf die Siegerstrasse. Sichtlich erleichtert, doch auch abgekämpft ließ sich der Untergriesbacher vom Publikum als Sieger feiern.

Witalis Lasovski's Kampf gehörte zu den besten des AbendsDer Eschbacher, Nasko Gerorgiev war wohl mit dem Untergriesbacher Witalis Lasovski stark überfordert. Der Bulgarier in Gästeteam kam kaum im Kampf an, hatte in Lasovski schon um zwei Punkte gebracht. Weitere vier Punkte vergab der umsichtige und gute Mattenleiter für einen sehenswerten Ausheber dem bis zur Pause noch einmal zwei Zähler folgen ließ. Im zweiten Kampfabschnitt ließ es der Untergriesbacher ruhiger angehen und brachte sich mit weiteren „Ein-Punkt-Wertungen“ dem eindeutigen Sieg näher. Erst kurz vor dem Schlußgong zeigte der Gast dann auch noch seine Gefährlichkeit.

Während Tobias Enzl, der sich dankenswerter Weise, trotz seiner fehlenden Kampfpraxis in den Dienst der Mannschaft stellt, schon nach knapp einer Minute auf dem Blatt lag, konnte sich Florian Unfried dessen erwehren und ging nach 1:31 Min mit einer 16:0-Niederlage vom Feld.

Eine Ergebniskosmetik lag noch bei Michael Widmayer, der dem Gast zeigte wo der Hase läuft, und schickte ihn in der zweiten Runde mit 15:0 von der Matte. Trotz des scheinbar mühelosen Sieges war auch diese Begegnung ein sehenswertes Stück „Ringerhandwerk“.

Der SV Untergriesbach, hat es, nicht aus eigener Schuld, versäumt gegen den bisher auch punktelosen SV Eschbach zu gewinnen. Man sieht aber, wie eng der weiß-blaue Kader gesteckt ist. So bleibt nur die Hoffnung auf eine verletzungsfreie Rückrunde um doch noch den letzten Platz mit einem „Vorletzten“ tauschen zu können.

Die Gelegenheiten werden sich so schnell nicht ergeben. Nicht in Anger, wo der SV Untergriesbach schon am nächten Tag antreten musste, und auch nicht beim nächsten Heimkampf, wo der SV Triberg, derzeit Dritter hinter Burghausen und Hallbergmoos, den SV Untergriesbach prüft.

Zweite weiter auf Meisterschaftskurs
Erfolgreicher war Untergriesbachs Reserve bei der SG Moosburg. Die Moosburger waren bisher kampffrei und hatten gegen die Bayerwald-Ringer ihren ersten Kampf zu bestreiten.
Das Ergebnis von 6:48 aus der Sicht der Gastgeber zeigt die Überlegenheit der Gäste.
Somit liegt der SVU mit 6:2 Punkten aus vier Kämpfen auf dem ersten Platz der Gruppenliga Mitte, vor dem SV Wacker Burghausen II (4:0 Pkt. aus 2 Kämpfen).