Witali Lazovski (blau)Weiß-Blau und Eschbach bisher noch ohne Punktgewinn

von Josef-Karl Neudorfer
Nach dem vierten Wettkampftag in der 2. Bundesliga Süd kristallisieren sich Favoriten und Abstiegskandidaten heraus. An der Spitze hat Wacker Burghausen den SV Hallbergmoos abgelöst. Der SV Triberg hat nach schwachem Start Fahrt aufgenommen und den Anschluss zu Burghausen hergestellt. Fünf Clubs rangieren derzeit punktgleich im Mittelfeld.

 

 

Ohne Punktgewinn  stehen Eschbach 1967 und Untergriesbach am Tabellenende. Von Beginn an wurde damit gerechnet, dass die Neulinge den Abstieg unter sich ausmachen.

Eschbach stand gegen Wacker Burghausen beim 12:19 auf verlorenem Posten und Untergriesbach rechnete sich gegen den Vizemeister aus Urloffen unverhoffte Chancen aus. Bei der Mannschaft aus dem Ortenau-Kreis hängte Jürgen Schlegel, einer der Besten im Team, die Ringerschuhe an den Nagel. Der Freistil-Spezialist ist nun als einer der Trainer tätig. Jugendringer Luca Megerle sollte die Position des alten Kämpen ausfüllen. Das klappte bislang noch nicht so gut und Urloffen hatte bisher nur durch großes Glück gegen Triberg zwei Punkte geholt. So waren manche Experten geneigt, den Vizemeister auf eine Stufe mit den Liga-Neulingen zu stellen.

Bei Untergriesbach waren Gabor Hatos und Tamasz Fodor noch nicht mit dabei. Die dritte von vier Ausländerpositionen wurde mit zuletzt erfolgreichen Alexandros Pilavidis besetzt. Bei Urloffen stand Van Clovelle Meier nicht im Aufgebot. Die Ringer aus der Meerrettich-Region wollten ins Mittelfeld aufrücken und zeigten sich hoch motiviert. Jugendringer Joshua Knosp (Urloffen) attackierte Fliegengewichtler Marco Lenz sofort. Dem 5:0 in der ersten Runde folgten noch weitere Wertungen zum 8:0 Punktsieg. Die Gastgeber hatten wichtige Zähler erobert und freuten sich darüber, dass im Schwergewicht Gabriel Fix (Url.) Balasz Kiss beim 2;6 nicht voll zur Entfaltung kommen ließ.

Laszlo Simo (Url.) baute den Vorsprung gegen Johannes Lenz mit dem 17:2 Punkergebnis weiter aus. Es war wieder einmal der Pechvogel Tamas Fodor, der gegen Leo Kempf (Url.) beim Stand von 1:1 dem Gastgeber die letzte Wertung und den Sieg überlassen musste. Untergriesbach hoffte nun auf Alexandros Pilavidis. Nach der 6:1 Führung für den Griechen sah dies in der 1. Runde noch ganz gut aus. Dann drehte Luca Megerle (Url.) kräftig auf und schaffte in dem überaus spannenden Duell noch den 9:8 Punktsieg. Der Vorsprung der Hausherren war zur Pause mit 9:2 Punkten beruhigend.

Andreas Buchetmann konnte den Rückstand in der ersten Runde beim 0:2 noch im Rahmen halten. Julian Neumeier (Url.) nutzte seine Chancen und erhöhte auf einen 6:0 Punkterfolg. Auch wenn Vitali Lazowski Urloffens Neuzugang aus Appenweier  Dimitrij Simagin (Url) bei dem überlegenen 15:0 keine Chance ließ, wurden die Hausherren nicht nervös. Der Schultersieg von Marius Atofani (Url.) gegen Tobias Enzl sicherte dem Vizemeister vorzeitig den Sieg. Erwartungsgemäß brachte auch Nicolai Chireacov (Url.) seine Partie gegen Florian Unfried vorzeitig zu Ende. Es war dann nur noch Ergebniskorrektur, als Michael Widmayer den starken Andreas Bozek (Url.) mit 8:2 Punkten in die Schranken wies.

Der SV Untergriesbach muss nun versuchen, am kommenden Wochenende zu daheim zu gewinnen. Dann kommt der Tabellennachbar Eschbach 1967 in den Bayerwald. Die Ringer aus der Freiburger Region warten immer noch auf ihre Verstärkungen aus Georgien, die es bisher nicht geschafft haben, ein Visum zu erhalten.