36:0 nach nicht nachvollziehbarer Aufstellung der Gäste aus Freising

von Hans Springer
Was ist los mit Freising ? Der Trainer der Untergriesbacher Ringer, Benedikt Heindl war bitter böse über die Strategie, die an diesem 12. Kampftag von den Gästen in der Mannschaftsaufstellung vorgelegt wurde. Angst vor dem möglichen Aufstieg ? War die Mannschaftsaufstellung Absicht ? Die Waage deckte es auf, 61 kg um 3,8 kg zu schwer und 66 B ebenfalls über dem Limit, dazu war das Mittelgewicht B nicht besetzt. Beste Voraussetzungen also um die Punkte abzugeben, 40:0 zu verlieren. Übergewicht mit fast vier Kilo kann kein Zufall sein, da ja in der Mannschaft der Gäste keine „NoNames“ standen, sondern ausschließlich Jene, die auch schon SV Joh. Nürnberg II und den TSV Burgebrach in die Schranken weisen konnten. Wegen eines ähnlichen „Vergehen“ schaffte es der SV Untergriesbach einmal bis vor den Kadi des DRB und mit einer Negativschlagzeile auf die erste Seite der PNP. Der Aufstieg in die 1. Bundesliga war damals lange nicht so schlagzeilenträchtig.
(siehe auch http://www.sp4ort.de/2015/11/#/28)

Trotz allem gab es auch noch Ringsport auf der Untergriesbacher Matte. Johannes Steinberger hatte Christian Zacherl zum Gegner. In einem äußerst engen Ringen um die Punkte schaffte der Gast den ersten Zähler für Freising.
Über die Zeit ging auch die Begegnung zwischen Tamas Fodor und Richard Krimmer (BM 2015). Der Untergriesbacher war technisch der Bessere der Beiden. Mit einer Reihe von Zweierwertungen schraubte er sein Punktekonto auf dreizehn Zähler, so dass hier drei Punkte an die Untergriesbacher gingen.
Der Gegner von Christoph Fenzl, Phillip Unützer (2. BM 2014) ging mit Übergewicht auf die Matte, so dass der Pfeffer in der Begegnung schon von Anfang an aus der Suppe war. Der Freisinger konnte den Freundschaftskampf zwar mit 1:10 gewinnen, 4:0 Punkte gingen aber an Christoph Fenzl.
Das Halbschwergewicht hatten die Untergriesbacher nicht besetzt und für Christoph Überreiter hatten die Gäste keinen geringeren als Consgor Knipli parat, der bis zur letzten Saison in Diensten des Bundesligisten SV Wacker Burghausen stand. So war es klar wer hier gewinnen wird. Überreiter kam nicht zum Zug und der Freisinger sammelte Punkt um Punkt. Noch vor dem Pausengong musste der Weiß-Blau-Ringer die Überlegenheit Knipli's auf den Schultern liegend anerkennen.
Zu Beginn des zweiten Teils nach der Pause, stand Benedikt Heindl als kampfloser Sieger im 86B fest und auch Florian Unfried kam an diesem Abend nicht ins Schwitzen. Sein Gegner brachte ebenfalls Übergewicht auf die Waage.
Erst mit Andreas Buchetmann kam wieder Stimmung in der Halle auf. Sein Kontrahent, Patrik Kratzer bekam eine „Rollover“-Lektion Marke Buchetmann erteilt. In 30 Sekunden war der Spuk vorbei und der Untergriesbacher war nach
2:28 Min der technisch überlegene Sieger. Untergriesbach war somit auf 19:9 davongezogen, Freising konnte nicht mehr gewinnen.
Benedict Pauli stand gegen Christopher Franz Mayer auf der Matte. Es dauert zwar bis zur zweiten Runde, bis Pauli in Schwung kam. Nach gut 5 Minuten lag dann doch überraschend der Gast auf beiden Schultern.
Feine Freistilkost servierte zum Abschluss des Abends wieder Gabor Farkas den Zuschauern. Alexander Michael konnte sich zwar über über die Zeit retten, die Punkte aber sammelte der Ungar in Weiß-Blau. Der 3:0-Sieg von Farkas schraubte den Endstand auf 26:9. Da aber die Freisinger reglementswidrig auf die Matte gingen wurde vom Ligenreferenten das Ergebnis auf 36:0 für Untergriesbach korrigiert.

Noch ist die „Kuh nicht vom Eis“, wie es so schön heißt. Schon am nächsten Samstag kommt mit dem TSV Burgebrach der momentane Tabellenfünfte nach Untergriesbach. Sollte die Meisterschaft für Untergriesbach unter Dach und Fach kommen ist ein Sieg gegen die Oberfranken fällig. Denn der letzten Kampftag beim Nachbarn SV Mietraching (derzeit 3. Platz) kann noch ganz heiß werden.

SV Untergriesbach II verliert auch gegen den Tabellenletzten
Auf der anderen Seite der Tabelle kämpft derzeit die Reserve des SV Untergriesbach in der Gruppenoberliga. Nach einer deutlichen 10:35-Niederlage gegen Westendorf II wechselten beide Mannschaften die Positionen. Da die verbleibenden Begegnungen gegen Unterföhring und Mietraching nicht zu gewinnen sein werden, wird wohl jetzt schon der Abstieg in die Gruppenliga besiegelt sein. Punkte für die Mannschaft holten zweimal Sebastian Klinger mit jeweils einem Schultersieg und Johannes Lenz ebenfalls mit einem Schultersieg. Aber auch die restliche Mannschaft verkaufte sich teuer, nach Punkten.

Schüler unterliegen und ringen unentschieden
Ein großes Programm hatte der Nachwuchs des SV Untergriesbach zu bestreiten. Nach dem der Hinkampf einvernehmlich auf den Rückkampftag in Untergriesbach verlegt wurde, kam es zu vier Begegnungen mit dem RC Bergsteig Amberg. Der Hinkampf endete mit 12:28 und 8:32 aus der Sicht des SV Untergriesbach. Das Ergebnis des Rückkampfes sah mit einem zweimaligen 20:20-Unentschieden schon freundlicher aus. Die Sieger der Begegnungen waren Denis Luger, Oberneder Michael, Gattermann Thomas, Kinateder Lukas und Lenz Jonas je zweimal Schultersieg, Lukas Jungwirth einmal Schultersieg. Sebastian Klinger war viermal kampflos auf der Matte. Auch für die Schüler stehen noch vier Kämpfe im Restprogramm, und zwar gegen WKG Willmering/Cham und beim SV Mietraching.