Untergriesbachs Fliege Christoph Fenzl war gegen Nürnberg wieder in Hochform

20:13 gegen SV Joh. Nürnberg II

Eine sehr starke Mannschaftsleistung, so sah der Trainer der Untergriesbacher Ringer,  Benedikt Heindl zum Schluss eines erfolgreichen Heimdebüts den ersten Sieg auf eigener Matte in der noch jungen Saison 2015. Gegner war kein Geringerer als die Reserve des 2. Bundesligisten SV Johannis Nürnberg. Die hoch eingeschätzten Gäste aus der Noris hatten ihre Mannschaft gegenüber letzter Woche an einigen Positionen umbesetzt, so dass schon nach der Waage eine Hoffnung auf einen Sieg bestand. Trotzdem stand der Heimmannschaft noch ein hartes Stück Arbeit bevor.

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Die ersten Punkte holte Wirbelwind Christoph Fenzl, der gegen seinen Gegner mit einer Fülle von Durchdrehern nach gut einer Minute 15 Punkte holte. Mattenleiter Konrad Rankl erklärte Fenzl zum technisch überlegenen Sieger. Der Grundstein zum Gesamtsieg war gelegt.
Schwerer, im wahrsten Sinne des Wortes hatte es im Anschluss Thomas Hartl, die Untergriesbacher Hoffnung auf ein „eigenes schweres Gewicht“. Sein Gegner, Alexander Baumeister war mit knapp 114 kg Bild und Text 16 kg schwerer, Hartl konnte aber die beiden Runden „durchstehen“, so dass dem Nürnberger „nur“ ein 2:0-Sieg gelang.

So brauchte es noch einmal einem Kampf, damit die Gäste mit den Waldringern gleichziehen konnten. Im 61-kg-Gewicht trat Johannes Lenz gegen Nürnbergs Ringerhoffnung Nico Sausenthaller an. In einem Ringen über die volle Zeit konnte sich der Nürnberger mit 2:9 gegen Lenz durchsetzen und damit mit zwei weiteren Punkten mit den Gastgebern gleichziehen.
Ist, nach einem Jahr Abwesenheit wieder an Bord, und verstärkt das Untergriesbacher Team. Wieder vier Punkte vorlegen konnte der seit heuer wieder in der Untergriesbacher Mannschaft stehende Ungar Tamas Fodor. Der Freistilspezialist zeigte gegen Michael Neubauer seine Stärke und konnte kurze vor dem Pausengong als technisch überlegener Ringer von der Matte gehen.
Weitere vier Punkte konnte Florian Unfried holen. Er war kampflos Sieger, weil die Gäste das Leichtgewicht A nicht besetzt hatten.
So waren die Hausherrn mit 12:4 zur Pause in Front und die zahlreichen Zuschauer in der Halle konnten auf einen Heimsieg hoffen.
Andreas Buchetmann war gegen Florian Wohlfahrt der eindeutig überlegene Ringer. Dabei zeigte er mit zwei 5er-Wertungen seine Momentane Stärke im Team.Nach der Pause konnte Andreas Buchetmann (86 kg) gegen Florian Wohlfahrt wieder überzeugen. Mit zwei höchst seltenen 5er-Wertungungen sowie einem Vierer zeigte er seine Stärke im klassischen Stil. Schon nach einer Minute war die Begnung wieder abgepfiffen und Untergriesbach eilte mit 16:4 davon.
Ein schwereres Los hatte dagegen Christoph Überreiter, der mit Simon Will den 6. der Deutschen Meisterschaft der A-Jugend zum Gegner hatte. Eine Schulterniederlage des Untergriesbachers beendete die Begegnung nach 1 ½ Minuten.

Der Untergriesbacher Neuzugang Olvier Banyi hatte mit Evgeniy Valentir einen harten GegnerZu einem spannenden Match entwickelte sich die Begegnung von Untergriesbachs Neuzugang Oliver Banyi mit einem der erfolgreichen Nürnbergern, Evgeniy Valentir. Der Norisringer konnte den Kampf zwar für sich entscheiden, die 2 Punkte auf dem Nürnberger Konto waren aber doch zu wenig um den Hausherrn entscheiden näher zu kommen.
Der über längere Zeit verletzte Benedikt Heindl war gegen Andreas Walter noch nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. So musste er sich mit 10:0 geschlagen geben und die Gäste punkteten mit 3 weiteren Zählern.
Noch war der Heimsieg nicht sicher. Man denke nur an Schonungen. Aber Benedict Pauli war gerade deshalb äußerst konzentriert und beherrschte Tobias Stadelmann, der es, im Gegensatz zu Pauli nur auf drei Ermahnungen brachte. Die Fan's wollten „ihn fliegen sehen“ und der Heimringer zeigte mit sehenswerten Aushebern seine Klasse im griechisch-römischen Stil. Nach gut 5 Minuten war der Kampf beim Stand von 16:0 zu Ende und der erste Heimsieg 2015 unter Dach und Fach.
Die Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht bereuen, sahen sie doch viele schöne Kämpfe. Auch die Atmosphäre in der Halle erinnerte ein wenig an früher.

In den weiteren Begegnungen des Tages unterlag der Lokalrivale, der SV Mietraching in eigener Halle dem RSV Schonungen mit 13:19. Freising war zuhause gegen den ASV Hof mit 17:13 erfolgreich. Burgebrach zeigte beim 22:6 gegen AC Penzberg seine Ambitionen auf einen Aufstiegsplatz.
Untergriesbach verbesserte sich durch seinen Heimsieg um zwei Ränge auf Platz 4, Hof musste Platz eins an Burgebrach abgeben und rutschte auf den fünften Rang ab. Freising kletterte um einen Platz in der Tabelle nach oben. Noch ist vieles möglich, da die Runde ja erst zwei Kampftage alt ist.
Die nächste Begegnung für die Untergriesbacher Ringer steht am nächsten Wochenende beim ASV Hof an. Auch ein hoch eingeschätzter Gegner, der noch im vorigen Jahr mit einem 33:1 gegen die Waldlertruppe glänzte.

SVU-Reserve unterlegt dem Tabellenführer
Steifer Wind bläst in der Gruppenoberliga der zweiten Mannschaft des SV Untergriesbach entgegen. Am Wochenende war mit dem TSV St. Wolfgang der Tabellenführer zu Gast, der mit einem 52:0-Auftaktsieg gegen TSV Westendorf III aufhorchen ließ.
Sebastian Klinger war in seiner Stilart Auch auf der Untergriesbacher Matte ließen die Oberbayern keinen Zweifel an ihrer derzeitigen Spitzenstellung. Punkteringer für Untergriesbach waren in der, in zwei Runden zu ringenden Begegnung neben Johannes Steinberger, auch Sebastian Klinger und Gabor Farkas sowie Josef Neumüller. Sebastian Klinger mußte sich in der zweiten Runde, in der er im ungewohnten Freistil anzutreten hatte, mit 0:3 geschlagen geben. Ein völlig ungewohntes Bild gab es ebenfalls in der zweiten Kampfrunde als Gabor Farkas, auch diesmal in der Reserve ringend, im ungewohnten klassischen Stil Ion Gaimer auf Schultern unterlag. Das Ergebnis, 17:35, geht soweit in Ordnung, waren doch die Ringer aus dem Oberland deutlich stärker. So bauten sie auch ihre Führung auf den Verfolger TSV Trostberg aus. Mietraching II unterlag gegen ESV München-Ost mit 19:29 und Westendorf III mußte den TSV Trostberg mit 8:42 ziehen lassen. Außerdem ist auch der TSV Diedorf nach dem 22:32 gegen SC Isaria Unterföhring noch ohne Sieg.

von Hans Springer