Ist eine Sensation möglich ?
Nach einer vierwöchigen Ring-Abstinenz der Untergriesbacher Zuschauer steht am Samstag wieder ein volles Programm ins Haus. Zum Heimkampf in der Oberliga kommt kein geringerer als der, in der Tabelle führende SV Siegfried Hallbergmoos. Gerne werden sich sowohl Ringer als auch Zuschauer an die Bundesligabegegnungen 2011 zurückdenken, als beide male der SV Blau-Weiß die Oberhand behielt. Diesmal sind aber die Karten neu gemischt, die Hallbergmooser in der Tabelle vorne weg, die SVU-Ringer liegen derzeit auf Rang vier.
Dieser Tabellenplatz resultiert aus der 33:1-Packung die sie sich in Hof abgeholt haben. War man in der Hinrunde noch gut unterwegs, so sind hat sich die Umstellung der Stilarten eher negativ auf die Ergebnisse ausgewirkt.
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Wenn nun am Samstag Hallbergmoos zu Gast ist wollen die Untergriesbacher Ringerfans wieder einmal feine Ringerkost serviert bekommen. Wenn dies auch nur unter großen Kraftanstrengungen möglich sein wird.
Schon in den unteren Gewichtsklassen erwarten Fenzl, Lenz und Unfried mit Zoheir El Ouarraqe (57 kg) und Thomas Kopp (61 kg) hochkarätige Ringer. Im Leichtgewicht B könnte sich Gabor Farkas mit Manuel Striedl, der beim Lokalderby (Gast Freising) am letzten Wochenende disqualifiziert wurde einen heißen Kampf liefern. Leichtgewicht A wurde bisher von Alexander Fritsch besetzt, der aber auch in anderen Gewichtsklassen eingesetzt wird. So im 86 kg-Gewicht gegen Hof. Hier könnte sich für Überreiter eine Gewinnchance auftun. Im Weltergewicht steht den Siegfriedringern ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung. Allen voran natürlich Michael Prill, dem beim Hinkampf gegen Benedict Pauli ein Punkt zum Sieg gereicht hat. Dies dürfte auch der Kampf des Abends werden, beide kennen sich und standen schon mehrfach gegeneinander auf der Matte.
Daneben dürfte auch der Kampf von Matthias Fritsch gegen Benedikt Heindl spitzenmäßiges verspechen.
Im Mittelgewicht können die Oberbayern ebenfalls Klasseathleten auf die Matte bringen. Hier kann bislang Ergün Aydin eine saubere Bilanz aufweisen. In 8 Einsätzen ging er jedes mal als Sieger von der Matte. 86A wird in der Regel von Markus Niedermair oder Johannes Stephan besetzt. Hier kann ebenfalls ein heißes Gefecht erwartet werden.
Im Halbschwer- und Schwergewicht laufen ebenfalls punktsichere Ringen auf. Mit Mihaly Szabo und Matthias Wimmer im 98 kg und Ahmet Bilici und Aldas Lukosaitis im 130 kg stehen die schweren Jungs von Hallbergmoos auf der Matte. Hier darf an Rafael Toth wieder in Aktion erwarten.
Zusammenfassend dürfte sich auf der Untergriesbacher Matte ein interessanter Kampf zwischen den möglichen Aufsteiger zur zweiten Bundesliga und dem SV Untergriesbach entwickeln, der bestimmt sehenswert sein wird. Und wenn dann auch noch das viel besagte „Mia sand Mia“-Gefühl in der Untergriesbacher Turnhalle aufkommt, der Funke von der Matte auf die Zuschauer überspringt, wird so das „Tollhausfeeling“ der letzten Jahre wieder spürbar werden. Dem Untergriesbacher Ringern wäre es zu gönnen.
SV Untergriesbach II will weiter unbesiegt bleiben
Zum 10. Kampftag in der Gruppenliga empfängt die SVU-Reserve den SC Isaria Unterföhring II. Der Hinkampf beim Münchner Vorortverein endete denkbar knapp mit 28:27 für die Untergriesbacher. So ist es sehr wohl denkbar, dass die Unterföhringer diesmal den Spieß umdrehen, und ihrerseits dem bisher unbesiegten SV Untergriesbach entführen. Die Führung wäre dann noch nicht weg, denn auch der ASV AU/Hallertau liegt 3 Punkte hinter dem SVU auf Rang zwei. Aber die weiße Weste hätte einen schmutzigen Punkt. Und so werden sich die „Schützlinge“ von Ralf Neudorfer anstrengen, gerade vor heimischem Publikum Stärke zu zeigen.
SVU-Schüler ringen mit dem Tabellennachbarn
Den Ringerabend in der Untergriesbacher Turnhalle komplettiert die Schülermannschaft die den RC Bergsteig Amberg zu Gast hat. Die Gäste liegen einen Platz vor den Untergriesbachern auf Platz drei, haben aber 5 Punkte mehr auf dem Konto. So ist allenfalls ein aufrücken möglich.
Der Nachwuchs wird wohl nicht unversucht lassen um die vier Punkte in Untergriesbach zu lassen. Dabei haben sie ein großes Pensum zu erledigen, da neben dem Rückkampf auch der in Amberg ausgefallene dritte Kampftag nachgeholt wird.
