Christian Fochtler (N) hatte keine Chance gegen Benedict Pauli (re.) (Foto: JN)Die Bundesligareserve von Johannis Nürnberg war der von den Bayerwaldringern erwartete schwere Brocken. Der Club aus der Franken-Metropole verfügt über eine sehr starke Reserve, bei denen die meisten Ringer in der Bundesliga Erfahrung sammeln konnten. Seit Jahren liefern sich diese beiden Mannschaften spannende Duelle und auch diese Begegnung in der Noris wies zahlreiche Höhepunkte auf. Am Ende hatte jedes Team fünf Siege auf der Habenseite verbucht, nur Nürnberg konnte eine Niederlage knapper gestalten. Die Gewichtsklassenänderung dieses Jahres passt den Weiß-Blauen nicht ins Konzept. Obendrein konnte sich Nürnberg mit einer taktisch klugen die Mannschafts-Aufstellung einen entscheidenden Vorteil verschaffen.

Zunächst startete Christoph Fenzl das Freistilduell in der 57-kg-Klasse erwartet angriffslustig. Gabriel Riedl (Nürnberg) konnte den ständigen Angriffen von Fenzl nur wenig entgegensetzen. Nur selten schaffte es der Noris-Ringer die Angriffswellen des Weiß-Blauen erfolgreich abzuwehren. Die logische Folge war der vorzeitige 19:3 Erfolg von Fenzl. Das Schwergewicht hatte Untergriesbach nicht besetzt, sodass der Ungar Richard Dajka (N) die Punkte kampflos einstreichen konnte. Im Federgewicht zeichnete sich ein Vorteil für Tobias Schmidt (N) ab. Leichte körperliche Vorteile wusste der Gastgeber geschickt für sich zum Schultersieg gegen Florian Unfried zu nutzen.

Der Rumäne Lucian Diaconu (N) sah sich einem sehr gut aufgelegten Rafael Toth gegenüber. Mit schnellen Beinangriffen und reaktionsschnellen Konterattacken sammelte Toth fleißig Punkte. Noch vor Ablauf der Kampfzeit war das Punktekonto des Magyaren auf 15:0 angewachsen. Weiß-Blau hatte damit zum 8:8 Zwischenstand ausgeglichen. Tobias Glücker (N) setzte sich erwartungsgemäß gegen den jungen Kevin Klier vorzeitig mit 15:0 Punkten durch, wodurch die Noris-Mannschaft mit einem 12:8 einen Vorsprung mit in die Pause nahm.

In der Mittelgewichtsklasse fielen zwischen Michael Lutz (N) und Christoph Bauer zunächst kaum Punkte. Ein Zwischenspurt brachte dem Noris-Ringer einen 7:2 Vorteil, den er bis zum Schluss verteidigte. Beim Zwischenstand von 14:8 rechneten die Hausherren mit einem Durchmarsch. Christoph Überreiter durchkreuzte diese Überlegungen. Geschickt wehrte er die Angriffe von Florian Wohlfahrt (N) ab und kam mit eigenen Aktionen zum Zug. Mit Überreiters 4:0 Punktsieg schaffte Weiß-Blau den Anschluss.

Gegen Franco Besold (N) war der junge Thomas Hartl noch nicht erfahren genug. Durch das 16:0 des Noris-Ringers war für den Hausherren schon ein Unentschieden sicher. Im Freistil-Weltergewicht war Mario Besold (N) aus vielen Bundesliga-Duellen routiniert genug, um die Niederlage gegen den ständig angreifenden Gabor Farkas in Grenzen zu halten. Der Magyar in den Reihen der Donau-Wald-Ringer siegte mit 4:2 Punkten. Die 1:0 Wertung für das Mannschaftsergebnis war vorentscheidend. Die Johannis-Reserve hatte ihr Ziel mit der 18:11 Führung im vorletzten Kampf erreicht. Benedict Pauli konnte nur mehr das Ergebnis auf 15:18 verbessern. Nach einer 8:0 Führung folgte für Pauli im Duell mit Christian Fochtler (N) der verdiente Schultersieg. Es war nicht der Tag der Ostbayern, denn anschließend besiegten die Johannis-Ringer in der 2. Bundesliga den SV Wacker Burghausen mit 20:9. Die Noris-Ringer stehen nun alleine an der Tabellenspitze  der 2. Bundesliga Süd.

In der Oberliga ist der Vorsprung des SV Hallbergmoos auf vier Punkte gegenüber Burgebrach, Johannis II und Untergriesbach angewachsen. Die Ringer aus dem Erdinger Moos sind kaum zu stoppen, so wird im weiteren Verlauf der Kampf um Rang zwei im Mittelpunkt stehen. Auch Hof und Freising können hier noch mitmischen.

Mit einem 24:16 Erfolg und dem 20:20 Unentschieden konnte Untergriesbachs Jugend aus Mietraching drei Punkte entführen. (JN)

In der Freistilrunde haben Oberneder Fabian, Golly Adrian, Storm Darius und Schiermeier Matthias mit je einem Schultersieg zum 16:24 für Untergriesbach beigetragen. Kampflos Sieger waren Kinateder Lukas und Lenz Jonas. Storm David und Sebastian Klinger waren ihren Gegnern unterlegen.

In der Runde im klassischen Stil waren es Kinateder Lukas, Oberneder Fabian, Storm David und Storm Darius die ihre Gegner mit einem Schultersieg besiegt haben. Golly Adrian, Schiermeier Matthias und Klinger Sebastian mussten die Stärke ihrer Gegner anerkennen. Endstand 20:20. (SpH)