Wieder war es der TSV Trostberg der den Ringern des SV Untergriesbach das Leben schwer machte.

Gabor Farkas hielt dagegenEine 16:20 Heimniederlage, mehr war der letzte Heimkampf in der Oberligasaison nicht wert. Dabei hatten die Ultra-Fans noch extra ein Plakat mit der Aufschrift gefertigt „Mit Vollgas in die zweite Liga“ - aber der Motor stotterte, kam nicht so richtig in Schwung. So langen die Gäste dann zur Pause schon mit 4:15 in Front, an ein Aufholen glaubten die wenigsten.Dabei hatte sich Florian Unfried, der zwar mit 0:3 verlor, sich noch mit Händen und Füßen gewehrt. Sein Gegner Michael Nachrainer hat unentwegt angegriffen kann aber Unfried nur 5 Punkte abnehmen. Das Schwergewicht hatten die Trostberger nicht besetzt und ließen so den Untergriesbacher Attila Szmik leerlaufen.
60-kg war mit Christoph Fenzl besetzt. Der Gästeringer Witali Lazovski ist aber einer der sichersten Ringer im Trostberger Trikot und ließ den Untergriesbacher nur die ersten beiden Wertungspunkte. Einen starken Brocken hatten die Trostberger für Christoph Bauer dabei. Kein geringerer als Daniel Bona wartete auf ihn in der Mattenmitte. Bauer mühte sich zwar, war aber am Ende stehend K.O. Und so gingen auch diese Punkte an die Gäste. Marco Lenz erging es nicht anders. Lenz sammelte die Ermahnungen, sein Gegner die Punkte. Am Ende musste er die technische Überlegenheit des Trostbergers anerkennen. Dass in manchen Situationen, nicht nur bei diesem Kampf, der Mattenleiter mit seinen Entscheidungen etwas stark daneben lag musste man einfach zur Kenntnis nehmen.
Wie schon gelesen, ging es beim Stand von 4:15 in die Pause. Früher war es noch möglich, derartige Rückstände aufzuholen. Aber heute , wo das Team im Umbau ist, Leistungsträger wie z.B. „Radi“ Andreas Rasch fehlen, ist das nicht mehr möglich.
Nach der Pause bekamen die Zuschauer dann einen Kampf auf Biegen und Brechen zu sehen. Gabor Farkas, in die 84-kg-Gewichtsklasse aufgerückt, hatte mit einem Gewicht das locker für die 74-kg reicht, den 12,5 Kilogramm schwereren Johannes Batt zum Gegner. Batt hatte bis dato nur Erfolge aufzuweisen. Panter Farkas jagte Batt über die Matte und Batt hielt dagegen, so dass reichlich Punkte zu vergeben waren. Zum Schluss war es Farkas der die notwendigen Reserven im Schlussspurt aufweisen konnte. Batt war platt und Farkas holte 2:1 Punkte das die Zuschauer und Mannschaftskollegen gebührend feierten.
Johannes Mayerhofer zeigte dem Trostberger Rottenaicher „wo der Barthel den Most hat“. Wie eine Raubtier trieb der Untergriesbacher den Gegner über die Matte und sammelte Punkt um Punkt, so dass es am Ende 14:2 für Mayerhofer stand.
Einen harten Knaben erhielt auch Andreas Buchetmann in Patrik Szabo zum Gegner. Ohne Chance auf einen Punkt ging der Untergriesbacher 0:7 geschlagen von der Matte. Spätestens hier war klar, die Punkte nahmen die Trostberger mit.
Einen sicheren Job machte Benedict Pauli beim Kampf gegen Stefan Schmid. Nach einer Sammlung von Zweiern und einem Dreier verließ Pauli als technisch Überlegener Ringer (14:0 nach 28 Sekunden) die Matte. Den letzten Kampf bestritt Benedikt Heindl gegen Oliver Zizler. Der Trostberger ging mit einem Dreier in Führung aber Heindl erarbeitete sich bis zum Ende der vollen Kampfzeit einen Einpunktvorsprung und brachte noch zwei Punkte mit in die Untergriesbacher Ecke.
Der Kampf war wieder erwarten verloren, die Überraschung für die Gäste ? war keine. Vielmehr konnten die Trostberger das Untergriesbacher Trainergespann überraschen.
Da Freising zugleich in Nürnberg die Punkte mitnahm, stehen diese nun wieder an der Spitze. Somit ist der Saisonabschluss auf den letzten Kampftag in Trostberg verschoben. Dann nämlich gastiert der nunmehrige Tabellenführer an der Alz. Während dessen sollten sich die SVU-Ringer in Penzberg nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. So dass im Grunde genommen noch alles möglich ist. „Schau ma mal“

SVU-Reserve zeigt eine gute Begegnung
In der Landesliga Süd war der TSC Mering zu Gast. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte die zweite Mannschaft relativ gut mithalten. Johannes Lenz und Markus Hormel schulterten ihre Gegner, Rafael Toth war technisch Überlegen und Keith-Martin Roland erkämpfte sich ein 2:1. Christoph Fenzl erhielt seine Punkte kampflos. Zum Schluss stand es dann 21:18 für die Gäste aus Mering. Da Fenzl dann auch im Oberligakampf auf die Matte ging gingen die Kampflos-Punkte ebenfalls an die Meringer, so dass am Schluss ein 14:21 gewertet wurde.

Hans Springer