Erst im Schlussspurt zum 23:16-Sieg
HeindlB 1Wieder einmal mussten es die beiden 74-kg Ringer richten. Erst im Schlussspurt konnten die Ringer des SV Untergriesbach ihren Heimsieg feiern, noch vor den beiden 74 kg-Kämpfen lagen die Gäste mit 15:16 vorne. Es war schon ein wenig zum Zittern, sozusagen eine Zitterpartie die sich die Ringer mit den Gästen der SpVgg Freising lieferten, schenkten die doch auch noch 4 Punkte her, im 84B hatten sie keinen Ringer mitgebracht.

Den Anfang des Oberliga-Abends machte für die Untergriesbacher Christoph Fenzl. Er hatte es mit dem 3. der Bay. Meisterschaft, Phillip Unnützer zu tun. Fenzl setzte dem Kampfeswillen dagegen und ging auch über die vollen zwei Runden. Dabei holte er bei seiner 2:8-Punkteniederlage 1 Zähler fürs Konto.
Christoph Fenzl – Phillip Unnützer 1:2
Zwischenstand – 1:3

In Führung gingen die SV-Ringer mit dem Schultersieg von Tamas Fodor, der seinen 10 kg schwereren Gegner nach 1:37 Minuten plötzlich auf die Schultern gedreht hat.
Tamas Fodor – Alvin Baskoc 4:0
Zwischenstand – 5:3

Für Marco Lenz hatten die Domstädter ihren Neuzugang René Winter (vom TSG Mering) mitgebracht. Beide lieferten sich über die volle Zeit ein Punktegefecht das aber Winter dann doch eindeutig für sich entscheiden konnte.
Marco Lenz -  René Winter 1:3
Zwischenstand – 6:6

Rafael Toth war es dann vorbehalten die Untergriesbacher Mannschaft weiter nach vorne zu bringen. Kampfrichter Petar Stefanov hat den Kampf nach 2:23 Minuten abgepfiffen und erklärte den Untergriesbacher zum technisch überlegenen Sieger (1:0)
Rafael Toth – Wolfgang Stork 4:0
Zwischenstand – 10:6

Für Johannes Mayerhofer stand auf Freisinger Seite Stephan Schöpperle bereit. Mit einem  1. und einem 2. Platz in beiden Stilrichtungen konnte er sich bei den Bayerischen Meisterschaften 2013 nach vorne schieben. Schöpperle war der erwartet unangenehme Gegner und machte dem Untergriesbacher jede Menge Arbeit. Nach 6 Minuten musste sich Mayerhofer mit 2:4 geschlagen geben.
Johannes Mayerhofer – Stephan Schöpperle 1:2
Pausenstand: 11:8

 Nach der Pause gab es das schon oben angesprochene Geschenk der Freisinger. Beim Gast war 84B unbesetzt und somit konnte Buchetmann 4 Punkte mitnehmen.
Zwischenstand: 15:7

In den nächsten beiden Kämpfen arbeiteten sich die Gäste wieder an die Untergriesbacher heran und konnten sogar kurzzeitig in Führung gehen.
Zuerst musste sich Christoph Überreiter in 66B dem überragend ringenden Ecevit Kilic nach 1:41 auf den Schultern geschlagen geben.
Christoph Überreiter – Ecevit Kilic 4:0
Zwischenstand – 15:12


Keith-Martin Roland auf Untergriesbacher Seite mühte sich vergeblich um den Freisinger Richard Krimmer (2. Bay. Meister Freistil) in den Griff zu bekommen. Aber zur Überraschung der Zuschauer lag der SV'ler nach 3:56 Minuten auf den Schultern und Freising zog punktemäßig an Untergriesbach vorbei.
Keith-Martin Roland – Richard Krimmer 0:4
Zwischenstand – 15:16

So hatten es, wie schon so oft in den letzten Jahren die beiden 74-kg-Gewichte in der Hand noch für Spannung zu sorgen, der Mannschaft ein Erfolgserlebnis zu bescheren. Zuerst stand der Freistilmann Benedikt Heindl auf der Matte. Sein Gegner Tamer Cümen konnte den Beinangriffen Heindl's nicht's entgegensetzen, so dass dieser nach 6 2er-Wertungen als technisch überlegen zum Sieger erklärt wurde. Somit hatten die Hausherrn die Nase wieder vorne.
Benedikt Heindl – Tamer Cümen 4:0
Zwischenstand – 19:16

PauliB 1Noch konnten die Gäste bei einem Betriebsunfall der Untergriesbacher beide Punkte aus dem Bayerwald mitnehmen – wenn da nicht Benedict Pauli wäre. In seiner ruhigen Art, innerlich aber trotzdem bis aufs äußerste konzentriert machte er sich an Patrick Kreuzer heran. Pauli zeigte seine derzeitige Klasse und ließ dem Freisinger nicht zur Entfaltung kommen. Als technisch überlegener Sieger konnte er nach 4:49 Minuten die Matte verlassen. Der Untergriesbacher Heimsieg war gesichert, der SVU noch ungeschlagen.
Benedict Pauli  - Patrick Kratzer 4:0
Endstand – 23:16

So eindeutig wie das Ergebnis es darstellt war der Vergleich doch nicht, Trainer, Ringer und auch die Zuschauer waren erleichtert als die Kuh vom Eis war und der Nimbus „unbesiegt“ noch Gültigkeit hat.
Schon am nächsten Wochenende steht der große Vergleich in Nürnberg an. Die Bundesligareserve wird den Weiß-Blauen alles abverlangen, oder so wie es der Trainer Guido Melzer nennt: „eine Kampf auf Augenhöhe“ liefern.

Nach Aufwärtstrend wieder ausgebremst
Nach einem kurzen Aufwind für die Reserve mussten die Mannen um Mannschaftsführer Josef Neumüller wieder eine Niederlage einstecken. Zu Gast war im Vorkampf des Abends der TSV Berchtesgaden. Zum Kampftag zwei Plätze vor den Waldlern liegend hoffte man zwar auf zwei Punkte was aber so nicht gelang. Zu groß waren die Leistungsunterschiede, auch die Abgebrühtheit fehlt noch den nachrückenden Jugendlichen, wenn gleich sie sich schon schön in Szene setzen. So mussten Johannes Lenz, Florian Unfried, Johannes Steinberger und Matthias Jungwirth auf die Schultern. Christoph Überreiter unterlag nach Punkten.

Christoph Bauer konnte nach Punkten gewinnen, Gabor Farkas und Markus Hormel parkten ihre Gegner auf den Schultern und Josef Neumüller hatte wieder einmal keinen Gegner. Bei einer 14:25-Niederlage war an ein Weiterkommen in der Tabelle nicht zu denken. Untergriesbach verbleibt noch vor Mering auf dem vorletzten Platz und der TSV Berchtesgaden hat einen Sprung nach vorne gemacht. Platz 3 in der zum 3. Kampftag bereinigten Tabelle.

 Hans Springer