Saisonstart der Nachwuchsringer – Es gilt die Meisterschaft zu verteidigen
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Am 7. September endet die „ringlose“ Zeit und die Athleten der Ringervereine gehen in den verschiedensten Ligen wieder auf die Matte. Dies gilt auch für den Nachwuchs des SV Untergriesbach der beim SV Mietraching zu Gast ist.

 

Die Jungs des SVU haben in den vergangenen 3 Jahren die Meisterschaft in der Schülerbezirksliga Niederbayern/Oberpfalz geholt und diesen Hattrick gilt es zu verteidigen. Dies wird aber schwierig sein, da Leistungsträger der letzten Jahre dem „Schüler-Alter“ entwachsen sind und nun schon erfolgreich in den Seniorenmannschaften eingesetzt werden. So gilt es nun, dass Leute wie die Gebrüder Lenz (Johannes und Jonas) und die Brüder  Matthias und Tobias Schiermeier zu Leistungsträgern heranwachsen. Ausserdem steht hier noch Florian Unfried zur Verfügung. Thomas Hartl ist ebenfalls für so manchen Punkt gut. In den unteren Gewichtsklassen könnten sich Titelträger der diesjährigen Bezirksmeisterschaften erfolgreich austoben. So liegt es nun an den Burschen der Nachwuchsmannschaft der Saison 2013 die nach vorne drängenden Ringer von RC Bergsteig Bamberg oder vom AC Regensburg auf Distanz zu halten.

Nachwuchs ist die Zukunft eines jeden Vereines. Fehlt der Nachwuchs wird es bald Probleme im Verein geben. Wie viele Vereine mussten schon Spiel- oder Wettkampfgemeinschaften eingehen weil der Nachwuchs wegbleibt. Schuld daran sind sehr oft andere Interessen als den Sport und natürlich auch der demografische Wandel in der Bevölkerungsstruktur selbst. Ein Trend der bislang noch nicht gestoppt werden konnte. Auch im Ringsport gibt es gerade in den Schülerligen vermehrt WKG's (Wettkampfgemein-schaften) aus Mangel am Nachwuchs..
Nicht so, - noch nicht so, beim SV Untergriesbach, Sparte Ringen. Etwa 40 Buben und vereinzelt auch Mädchen kommen regelmäßig in die Turnhalle an der Passauer Strasse um sich von kompetenten Trainern das Ringen lehren zu lassen. In drei Gruppen, Bambini, Schüler und Jugendliche geht es drei mal in der Woche sowohl im Mattenraum als auch in der Turnhalle hoch her. Da wird spielerisch, altersgerecht auf Kondition trainiert und die Technik gelehrt. Technik wie man seinen Gegner erfolgreich auf die Matte legt, und ihn bis zum finalen Schultersieg festhält.
Trainer braucht der SVU ebenfalls noch nicht groß einkaufen. Dies sind meist Leute die dem Ringen beim SV verbunden sind. Neben den Freistiltrainern, Guido Meltzer und Benedikt Heindl kümmert sich auch Christoph Scherr um die richtige Kampftechnik im klassischen, dem griechisch-römischen Stil. Für die Bambinis konnte Iris Gierlinger gewonnen werden, eine Sportlehrerin am Gymnasium die sich hier als „Ringermutter“ einbringt. Auch Josef Atzesberger hilft hier mit wenn es die Zeit erlaubt. Gerade im Alter der Bambinis (5 - 9 Jahre) werden allgemeine Bewegungsgrundlagen trainiert. Dies bringt eine verbesserte Motorik, die später einmal, wenn der Nachwuchs auf die Matte geht, in die mentale Einstellung zum Kampfgeschehen übergeht.

Denken beim Kampf auf der Matte ist ganz wichtig. Ähnlich wie im schulischen und später auch im auch im Berufsleben, kann man sich viel mit Nachdenken erleichtern. „Wie und wo greif ich den Gegner um als Sieger die Matte zu verlassen.“

Werden die jungen Ringer nach ihren Vorbildern gefragt, sind es fast immer die Leistungsträger die heute schon in der ersten Mannschaft stehen. Nachwuchsarbeit beim SVU heißt auch Bayerische und Deutsche Spitzenplätze bei den Meisterschaften. Dabei sind für das laufende Jahr die Bayerischen Meister Johannes Lenz (bei der DM Platz 6) und Andreas Buchetmann, der bei der Deutschen auch auf Platz 5 landete. Deutsche Meister durften sich aus der momentanen Oberligamannschaft Benedict Pauli und Andreas Buchetmann nennen. Aber auch in früheren Jahren brachten klangvolle Namen wie Max Schröger, Josef Nebauer, Thomas Killersreiter, Marco Sterr (+) und Josef Steinmüller, allesamt aus der Untergriesbacher Ringerschmiede deutsche Meistertitel mit nach hause. So konnte auch Guido Melzer 2004 deutsche Meisterehren mit nachhause bringen.

So ehrgeizig zeigen sich auch die heutigen Sprösslinge die behutsam an die erhoffte Leistung die der Eine oder Andere Hoffnungsträger einmal bringen soll herangeführt werden.

Für die hervorragende Jugendarbeit erhielt der SV Untergriesbach im Jahr 1993 das „Grüne Band“ für die vorbildliche Talentförderung im Verein, das vom Deutschen Sportbund und der Dresdner Bank in einem bundesweiten Wettbewerb ausgeschrieben wurde.