SVU-Jungs mit DM-Bronze geehrt
Bei der DM der Männer in Elsenfeld haben die SVU-Jungs die verdiente Bronze-Medaille vom DRB bekommen.v.l. Spartenleiter Robert Lenz, Armin Neudorfer, Julian Holler, Felix Heindl, Loris Kupina, Aziz Rakhimov, Quirin Lang, Marc Neudorfer, Fabio Plachi, Johannes Schlager, Alexander Köhnlein, Christoph Scherr.
Nicht mit auf dem Bild - Benedikt Lorenz, Amon Paselek
Viel Metall bei der Bayerischen
Zweitstärkster Verein bei der Bayerischen - Bestes Ergebnis des Untergriesbacher SV
Schon eine Woche nach der Bezirksmeisterschaft auf eigener Matte war die Bayerische im Freistil angesagt. Ausrichter war der TSV Burgebrach (Lkr. Bamberg). Das Unternehmen Bayerische Meisterschaft startete am Samstag morgen um 4:30 in Untergriesbach. Mit an Bord, neben den 13 Jugendlichen auch vier erwachsene Ringer. Außerdem Thomas Killersreiter, Armin Neudorfer, Christoph Scherr, Detlef Paselek und Niko Kurtev als Betreuer. Auch Spartenleiter Robert Lenz hatte sich dem Tross angeschlossen.
Insgesamt haben 49 Vereine 459 Teilnehmer des Bayerischen Ringerverbandes an zwei Tagen auf die Burgebracher Matten geschickt. Dabei war der SV Untergriesbach mit 23 Athleten der drittstärkste Verein im Teilnehmerfeld. Im Jugendbereich durften sich die Ringer und Betreuer über 5 Bayerische Meistertitel freuen. Weiter waren vier Silber- und 1 Bronzemedaille zu bejubeln. Die Erwachsenen holten zwei Bronzene nach Untergriesbach. Am ersten Tag der Meisterschaft waren die Jugendaltersklassen B und D sowie die Junioren, die Männer sowie die weibliche Jugend am Start.
Das Mädchentrio in der weibl. Jugend (U14) hat wieder kräftig abgeräumt.
Emma Killersreiter im 35er Gewicht mit Nahla Eichheimer (SC Siegfried Kleinostheim) alleine. Leider war Eichheimer zu stark für die Untergriesbacherin. Hanna Neudorfer hatte mit Antonia Schuster (TV Feldkirchen) eine "alte" Bekannte zur Gegnerin. War Hanna Neudorfer im Vorjahr bei der Bayerischen noch nach Punkten unterlegen, ging es in diesem Jahr ganz schnell. Schon nach 49 Sekunden lag die Feldkirchnerin auf den Schultern. Auch Marissa Ender kam durch einen Schultersieg gegen Helena Lechner (Feldkirchen) zu einem Bayerischen Meistertitel. Für die Mädchen geht es jetzt in die Vorbereitung für die deutsche Meisterschaft Mitte April in Mühlheim an der Ruhr. Dazu stehen noch Turniere und Vorbereitungslehrgänge des Bayerischen Ringerverbandes an.
In der C-Klasse des Jugendbereich konnten sich Quirin Lang und Amon Paselek in den Medaillenrängen platzieren. Emilia Lorenz hatte sich mit drei Schultersiegen in die Medaillennähe gekämpft, verlor aber unglücklich das Poolfinale. Im Kampf im Platz 3 war der Meringer Paul Limmer zu stark, so dass nur der undankbare vierte Platz blieb.
Quirin Lang war in den Vorrundenkämpfen mit überzeugenden Vorstellungen unterwegs und erreichte damit das Finale. Max Lehneis (SV Joh. Nürnberg) setzte aber dem Vorwärtsdrang des jungen Untergriesbachers ein Ende. Paselek war gegen Paul Schwirz (Hallbergmoos) mit einem überlegenen Punktesieg erfolgreich. Gegen den späteren Meister, Lehneis gab es eine 0:16-Niederlage. Das kleine Finale um Platz drei konnte Paselek durch einen Schultersieg wieder für sich entscheiden. Die 58 kg Gewichtsklasse konnte Mariella Plachi im einzigen Kampf gegen Ilias Khannshoian (TBVfL Neustadt / Wildenheid) mit viel Technik und Beinschrauben überzeugend für sich entscheiden.
Außerdem waren am ersten Meisterschaftstag die A-Klasse Ringer auf der Matte. Hier war Eduardo-Florian Citu zum ersten Mal Startberechtigt. Diese Voraussetzung hatte Edi Citu einen Tag nach der Bayerischen Meisterschaft 2023 erfüllt. Er ging in der Gewichtsklasse bis 71 kg am Start. Citu war in allen seinen Begegnungen der Gewinner. Die beiden ersten Kämpfe gingen durch einen Schultersieg und einen techn. Überlegenen Sieg an den Untergriesbacher. Die dritte Runde sowie das Finale waren Punktsiege.
Der Sonntag war den Altersklassen D- und B-Jugend und den Junioren vorbehalten.
Die D-Jugend des SV Untergriesbach haben Nikoley Kurtev, Luisi Heindl und Marc-Antonio Neudorfer vertreten.
Heindl beherrschte ihr Feld nach Belieben. Mit drei Schultersiegen und einen überlegenen Punktesieg zeigte sie in ihrer Gewichtsklasse wer hier das Sagen hat. Ähnlich machte es auch Marc-Antonio Neudorfer in der Gewichtsklasse bis 31 kg. Konnte er sich in den Vorrunden noch erfolgreich, durch Schultersiege in Szene setzen. Im Finale war er nicht konzentriert genug und mußte im Finale dem Kleinostheimer Quentin Eichheimer den Vortritt überlassen.
In der B-Jugend konnte sich Fabio Plachi (57 kg) in der neuen Altersklasse durch überzeugende Kämpfe auf dem dritten Stockerlplatz platzieren. Damit hat er sich für die deutsche Meisterschaft empfohlen. In der ersten Runde mußte er noch über die Zeit gehen, gewann aber dann mit 7:4. Wie schon im Vorjahr kam Plachi auch in diesem Jahr nicht an Alexander Zimmerling (ESV Müchen Ost) vorbei. Nach einer Schulterniederlage reichte es hier zu einem zweiten Platz.
Dabei war es noch nie der Fall, das die Ringer des SV Untergriesbach bei einer Bayerischen Meisterschaft in der Vereinswertung den zweiten Platz belegt haben. Dabei waren die sportlichen Vertreter des SVU nach dem ersten Tag sogar noch Führender in der Vereinswertung. Der Spitzenplatz in der Gesamtmannschaftswertung nach dem zweiten Tag an den SV Siegfried Hallbergmoos. Thomas Killersreiter: "Die zweitbeste Mannschaft, im Freistilringen, ein Wahnsinnserfolg." So was hat es noch nicht gegeben.
Damit ging ein erfolgreiches Wochenende zu Ende. Die "jungen Wilden" des SV Untergriesbach brachten 10 Medaillen nach Hause. Jeder Einzelne hat zum Erfolg mit beigetragen und sein Bestes gegeben. Ein großartiger Erfolg!
Tschechische Ringerfreunde aus Holýšov
Zu den Samstagen, an denen der Ringernachwuchs zuhause keine Wettkämpfe zu bestreiten hat sind die Verantwortlichen bemüht Freundschftskämpfe mit auswärtigen Vereinen zu organisieren. So kam der Nachwuchs von Wrestling Holýšov, einer Ortschaft im Bezirk Pilsen,
Letztes Aufgebot ringt SV Kempten nieder
Eine höllen Stimmung rund um die Ringermatte auf den Donauhöhen begleitete am vorletzten Heimkampf die Mannschaft es SV Untergriesbach auf die Matte. Nach der Vorstellung der Einzelkämpfer trat der Coach Christoph Scherr ans Mikrophon und verkündete, dass hier das letzte Aufgebot des SVU zum Kampf gegen den SV Kempten bereit stehe und versprach den gekommenen Zuschauern schöne Kämpfe und so hoffte er, auch einen Heimsieg. Aber schon im ersten Kampf (57 kg) mußte Marco Lenz die Stärke des Gastringers anerkennen. Mit schönen Aktionen baute Anatolie Tincu seine Führung aus bevor Mitte der zweiten Runde das Schulteraus für Marco Lenz kam. Am anderen Ende der Gewichtstabelle kam im 130 kg Thomas Hartl auf den 6 kg schwereren Martin Spöttle. Nachdem Hartl zur Rundenpause schon mit 2:12 im Rückstand war, gestaltete sich die zweite Kampfrunde anders herum. Thomas Hartl kam stark, holte noch auf 13:16 auf und brachte dabei auch, den am Ende seiner Kräfte stehenden Spöttle arg in Bedrängnis. Wieselflick, so wie es die Zuschauer von Mo Jabban gewohnt sind, ging er ans Werk. Durch eine Unachtsamkeit kam zwar der Gastringer zu seinen ersten Punkten, aber Jabban machte mit einem Schultersieg noch in der ersten Runde den Sack zu. Das 98 kg-Gewicht ließen die Gastgeber unbesetzt, so dass schon Florian Unfried auf die Matte ging. Er zauberte zwar keinen Blitzangriff gegen Emil Netzger, aber Unfried bestimmte das Geschehen. Mit drei Viererwertungen zeige Flo Ringen von hoher Qualität. Schon nach 37 Sekunden im zweiten Kampfabschnitt, wieder eine herrliche Aktion des Untergriesbacher kam das finale Ende für den Kemptener. Mit einem Stand von 8:10 gingen die Mannschaften in die Pause. Wie es in Untergriesbach üblich ist, ist die FGU (Faschingsgesellschaft Untergriesbach) eingeladen zum Gardeauftritt. Zwei Garden, fesche junge Mädchen, verkürzten die Zeit in der Pause mit ihren Vorstellungen. Schon vor dem Hauptkampf durfte auch die Kindergarde die Besucher unterhalten.
Gegen Bückle Lukas mußte der SVU-86 kg-Mann Marvin Music zusehen wie der Gast Punkte sammelte. Beim Stand von 0:16 hat der souveräne Mattenleiter beendet. In einem Kampf auf Augenhöhe mußte sich Johannes Lenz gegen Max Schmucker seiner Haut erwehren. Schmucker war in der Anfangszeit kampfbestimmend, doch ein schöner Kopfzug der aber außerhalb der Matte landete, brachte den Untergriesbacher ins Kampfgeschehen zurück. Beim Stand von 4:4 ging es in die Pause. Im zweiten Kampfabschnitt hatte dagegen Lenz leichte Vorteile, die er auch bis zum Schlußgong sichern konnte (8:7). Benedikt Pauli bescherte den dritten der Bückle-Brüder in den Reihen der Kemptener vor der Brust. Dazu stieg Pauli in die 80 kg-Gewichtsklasse auf. Im Vergleich blieb der Heimringer stets bestimmend und steuerte zwei Mannschaftspunkte zum Heimsieg des SV Untergriesbach bei. Noch waren die Gäste mit 11:14 in Front. Zum Schlußduo hatte sich der Trainer selbst wieder den roten Heimdress übergezogen. Der Chef hatte frei. Die Gäste hatten für ihn keinen Gegner in der Mannschaft. Somit waren die Gastgeber vor dem letzten Kampf des Abend in Führung und Nikoley Kurtev sollte den Endstand von 19:14 sicherstellen. Der Gast (Marlon Schmucker) begann "respektlos". Im Nu lag er mit drei Zählern in Front. Kurtev antwortete mit einer Reihe von sehenswerten Aktionen und plötzlich lag der Gast nach bester Kurtev-Manier auf seinen Schultern. Der Heimnimbus war trotz des "letzten Anzug" der Heimmannschaft gesichert, und die zahlreichen Zuschauer an diesem Tag könnten in den "wohlverdienten Feierabend" gehen. Nächste Woche geht es an zweiter Stelle der Bayernliga-Süd liegend, ins Allgäu. Dort steht der Rückkampf bei der zweiten Ringermannschaft in Kempten an. Der TSV Kottern empfängt die hoffentlich genesenen Burschen aus dem Bayerischen Wald. Eine Niederlage dort könnte den Vizemeisterplatz gefährden, denn der ATSV Kehlheim, der seit dem achten Kampftag ungeschlagen ist, schickt sich an, auf den zweiten Platz hinter dem Spitzenreiter, des SC Isaria Unterföhring, vorzurücken.
Ein Fest des Ringens. 20:17 gegen Tabellenführer
Da sage noch einer das Rückstände nicht aufzuholen sind. Die starke Zeit des SV Untergriesbach liegt nach der Pause. Zu Gast war der Spitzenreiter in der Bayernliga Süd, der SC Isaria Unterföhring. Eine Mannschaft die bisher noch keine Punkte abgegeben hat und mit Ringern bestückt, die in der Saison noch nicht verloren haben. Und die schwerste Last des Trainers war, die Mannschaft voll zu bekommen. Die zwei Schwergewichte, Neumüller Josef und Hartl Thomas hatten sich "krank gemeldet". Heindl Benedikt war mit seiner angeknacksten Rippe noch nicht einsatzfähig. So war, um nicht schon vor der Waage die Punkte abzugeben, das Organisationsgeschick von Coach Christoph Scherr gefragt. Eine Gewichtsklasse konnte unbesetzt bleiben, Dan Rowe, der ringende Amerikaner in den Untergriesbacher Farben, dessen Eltern zu Besuch waren, kam in der Gewichtsklasse bis 98 kg zum Einsatz und Kevin Klier stellte sich wieder mal in den Dienst der Mannschaft, belegte die 80 kg. Klier's Kampf mußte vorgezogen werden, da er umgehend weg mußte. Gegen Ciobanu hatte Klier keine Chance und mußte alsbald die Segel streichen. Mit Marco Lenz ging in der 57 kg Gewichtsklasse ein Routinier auf die Matte. Eine Reihe von 2er und 1er-Wertungen fügten sich am Ende zu einen technisch überlegenen Sieg. Da die 130 kg von der Heimmannschaft unbesetzt blieben, kam Mohamed Jabban auf die Matte. Lange Zeit lag Jabban mit 4:2 in Front, bevor der Gast zu einer abschließenden 2er-Wertung kam. Diese letzten Punkte führten zu einem Gleichstand. Dadurch reichten diese für den Gast zum 1:0-Sieg. Im 98 kg-Gewicht mühte sich Dan Rowe an Dimitrios Samanidis ab. Rowe mußte die technische Überlegenheit des Gegners anerkennen und somit waren die Gäste zur Pause mit 4:17 davon gezogen. Aber die Ringer des SV Untergriesbach haben schon öfter nach der Pause so manchen Fisch aus dem Wasser geholt. Zwar mußte Christoph Fenzl gegen Simon Ketterer auf die Schultern, aber Marvin Music holte all sein Können gegen Odysseas Isaakidis hervor. Dass ein athletischer Körperbau gegen jugendlichen Elan auch manchmal unterlegen ist, war hier zu sehen. Wegen der drei Verwarnungen, die der umsichtige Mattenleiter Mustafa Durak an den Unterföhringer vergeben mußte, bekam dieser eine Disqualifikation ausgesprochen und Music, der zu der Zeit schon mit 15:1 vorne lag, holte die vier Punkte auf die Untergriesbacher Seite (8:17), die Aufholjagd hatte begonnen. Er kam, sah und siegte, dies kann man von Florian Unfried's Kampf sagen. Unfried brachte richtig Unfrieden an den sicher geglaubten Sieg der Unterföhringer beim Tabellenzweiten im Bayetischen Wald. Kaum war der Anpfiff des Mattenleiters verklungen, die Zuschauer sich auf den nächsten Kampf konzentrieren, war der Gästeringer, Vincent Kurth schon in höchster Not. Der Schnellstart von Unfried belohnte der Mattenleiter mit zwei 5er-Wertungen. Kurth konnte sich zwar aus der prekären Lage befreien, aber mit einer 4er und einer 1er-Wertung machte Unfried alsbald den Sack zu und steuerte so weitere Zähler zum Gesamtergebnis dazu (12:17). Noch zwei 4er-Siege und der Heimsieg ist gesichert. Für diese Aufgabe kann die Mannschaft des SV Untergriesbach seit jeher das 75er Gewicht hervorragend besetzt. Dies ist eigentlich schon immer so. Zum Beispiel auch damals, als Johannes Heindl, der seit langer Zeit wieder einmal bei den Ringern vorbei schaute und Benedict Pauli so manche Kämpfe herumgerissen haben. Nikoley Kurtev (75A) zeigte wieder Ringen der Extraklasse und sammelte Punkt um Punkt für einen technisch. überlegenen Sieg (16:17). Den Schlußpunkt hatte somit wieder Benedict Pauli zu setzen. Auch Pauli zeigte seine ringerische Extraklasse. Gerade im Bodenkampf sammelte er Wertungspunkte die sich zu einem technisch. überlegenen Sieg summierten. Die Sensation war Realität. Mit 20:17 hatte die weiß-blaue Matte auf den Donauhöhen ihre "weiße Weste" für die laufende Saison behalten. Der SV Untergriesbach festigte seinen zweiten Platz und liegt nur 13 Pluspunkte hinter dem SC Isaria Unterföhring. Eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte wieder einmal die Heimstärke des SV Untergriesbach und ie zahlreichen Zuschauer konnten ihre Ringer lautstark feiern. Schon am 1. November ist in Kelheim der Auftakt zur Rückrunde angesetzt. Hier werden die Stilarten getauscht und für so manche Mannschaft ist eine mögliche Umstellung vonnöten.