Wettkampfstätte
Die Verbandsschulturnhalle Untergriesbach, auch genannt der "Hexenkessel Untergriesbach" mit einem klick auf das Foto öffnet sich die Detailansicht.
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Was ist Ringen?
Ringen ist eine Zweikampfsportart für Männer und Frauen, bei der ohne Hilfsmittel allein mit Körpergriffen „Mann gegen Mann“ gekämpft wird. Beide verfolgen das Ziel, den Gegner entscheidend zu besiegen. Das heißt, ihn auf beide Schultern zu fixieren oder durch technische Fertigkeiten zu punkten um zum Sieg zu gelangen. Es muss also versucht werden, Techniken unter Gegnereinwirkung bzw. Störung durchzuführen.
Beim grieschich-römischen Ringkampf sind nur Griffe oberhalb der Gürtellinie ohne Einsatz der Beine erlaubt. Beim Freistilringen sind Griffe am ganzen Körper und der Einsatz der Beine erlaubt.
Die Ringkämpfe finden auf einer Matte statt, deren eigentliche Kampffläche ein Kreis von 7 m Durchmesser bildet, der von einer 1 m breiten Passivitätszone umgeben ist, die bei der Abwehr nicht überschritten werden darf und an die sich eine Sicherheitszone von ca. 1,20 -1,50 m Breite anschließt.
Die Ringkämpfer tragen ein rotes und ein blaues Trikot und spezielle knöchelhohe, weiche Ringerschuhe, deren Schnürsenkel abgebunden sein müssen, um ein (un-) freiwilliges Aufgehen zu verhindern. Des weitern ist es möglich, Knieschützer und einen Ohrenschutz zu tragen.
Obwohl der Ringkampf eigentlich eine typische Einzelsportart ist, werden auch Mannschaftskämpfe ausgetragen, bei denen die Einzelergebnisse zusammenaddiert werden. Eine Mannschaft besteht aus zehn Ringern. Bei den Männern gibt es folgende sieben Gewichtsklassen: 55, 60, 66, 74, 84, 96 und bis 120 kg. In den mittleren Gewichtsklassen bis 60, 66 und 74 kg (siehe unten >>> neue Regeln) werden jeweils zwei Kämpfe ausgetragen, einer im freien und einer im griechisch-römischen Stil. In allen anderen Gewichtsklassen wechseln die Stilarten in Vor- und Rückrunde.
Der Ringer ist von sehr vielen Informationssystemen abhängig. Charakteristische Fähigkeiten wie ringkampfspezifische Intelligenz, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Gewandtheit müssen sich gegenseitig ergänzen, um die höchste technische Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Die Regeln... (aktuell Mai 2014) hier>>>
Historisches
Ringen gilt weithin als Randsportart - nicht jedoch in Untergriesbach.
Bei einem Blick in die Vergangenheit fällt auf, dass im Bayerwald schon immer erfolgreich gekämpft wurde. Die sportlichen Erfolge der letzten Jahre machten jetzt sogar die Jury des Bayerischen Landessportverbandes aufmerksam, was zu einer Nominierung für die Wahl zur Mannschaft des Jahres in Niederbayern 2008 führte.
Dass man sich letztendlich mit einem überragenden Ergebnis gegen hochkarätige Mannschaften durchsetzte, zeigt, welch große Sympathien der Verein genießt, welch großes Interesse besteht und vor allem, auf welch große Unterstützung seitens der Zuschauer das Team zurückgreifen kann.
WAS macht einen aufstrebenden Verein einer kleinen Marktgemeinde so besonders, beziehungsweise was macht ihn für ein Unternehmen als Partner interessant?
Nach einem Umbruch vor mehreren Jahren stellte man ein neues Konzept zusammen. Es wurde auf die eigene Jugend gesetzt und man begann somit im Nachwuchsbereich einen Neuanfang. Dieser Schritt trug früh Früchte: Die nur mit Eigengewächsen bestückte 1. Mannschaft wurde 2007 Meister in der Bayernliga.
Im Jahre 2008 folgte dann ein wahres „Wintermärchen“: Die junge Mannschaft wurde wider aller Erwartungen Vizemeister in der Oberliga und konnte sich für die Relegationsrunde zur 2. Bundesliga qualifizieren.
Der 1. Platz in der Relegationsrunde machte den Aufstieg perfekt, nach einer harten Vorbereitung und der Verpflichtung von internationalen Topathleten sehen sich die Ringer mehr als gewappnet für die 2. Bundesliga.
Besonders als kleiner Verein steht der SV Untergriesbach aber auch vor einigen Hürden abseits der Matte. Wir sind auf die Unterstützung durch Gönner und Sponsoren angewiesen, ohne die es im Profisport einfach nicht mehr geht, denn Spitzensport braucht Spitzenförderung.
Durch die hervorragende Berichterstattung in den lokalen Medien, den enormen Zuschauerandrang und eine Kulisse, welche im Passauer Land seinesgleichen sucht, schlussendlich aber auch durch das sympathische und erfolgshungrige Team selbst, bieten die Ringer hervorragende und vor allem aussergewöhnliche Werbemöglichkeiten.
Sportverein Weiß-Blau Untergriesbach e. V.
- Gründung: 21. August 1946
(850 Mitglieder in 2007, davon ca. 230 beim Ringen )
Sportbetrieb Ringen: begann mit der Vereinsgründung - 1946 - 1950 Erste Nachkriegsjahre mit vielen Flüchtlingen
Trainingsstätte:
Der Zacherstadl
Ringerwettkämpfe fanden im Saal des Gasthofes zur Post statt. Der Saal wurde 1950 in ein Kino umgebaut. Die Ringer verloren damit ihre Wettkampfstätte. - ab 1967: Wiederaufnahme des Sportbetriebes
Aus dem Kino wurde wieder ein Saal und damit auch eine Wettkampfstätte. - Aufnahme der Mannschaftskämpfe: September 1967
Trainingsstätten waren damals:
- Schulräume in der Landwirtschaftsschule
- Das Feuerwehrhaus - 1967 - 1974 Gruppenliga
(entspricht heute der Bezirksliga Niederbayern/Oberpfalz) - 1975 - 1977 Bayernliga Süd
- 1977 - 1979 II. Bundesliga Süd
nationale und internationale Erfolge
850 Zuschauer beim Bundesligaaufstiegskampf - 1980 Abstieg und Neubeginn in der Bezirksliga
- 1981 - 1983 Der Weg führte in die Bayerische Oberliga
- 1984 - 2008 Jahre in der Ober- Landes- und Bayernliga
- 1990 Beginn des Frauenringens in Untergriesbach
- 1993 Verleihung des "Grünen Bandes" der Dresdner Bank für herausragende Nachwuchsarbeit
- 2002 Vereins-Challenge: Hauptpreis für den SV Untergriesbach 1.000 Vereine haben an dem MasterCard-Wettberb teilgenommen.
Bewertet wurde das Projekt "Gewaltprävention durch pädagogisch vermitteltes Ringen" - 2003 Ringen im Schulsport als Auslöser für eine neue Entwicklung
- Niederbayerische Sportlehrer werden in Untergriesbach ausgebildet
- Beginn von hohen Zuwachsraten bei den Zuschauern - 2003-2007 Jahre in der Bayernliga
- 2008 Neuling und Vizemeister in der Bayerischen Oberliga
- 2009 Aufstieg in die II. Bundesliga
24.01.2009: SV Untergriesbach - KSC Hösbach 21 : 19
Beide Mannschaften stehen mit 8:2 Punkten an der Spitze der Aufstiegsrunde zur II. Bundesliga. Zu diesem Zeitpunkt ist sicher, dass zwei Mannschaften aus der Aufstiegsrunde in die II. Bundesliga aufsteigen.
Die beiden führenden Mannschaften aus Untergriesbach und Hösbach können von der Konkurrenz auch am letzten Kampftag nicht mehr eingeholt werden.
22 Jahre nach dem ersten Aufstieg in die II. Bundesliga schafft nun eine sehr junge Truppe den Erfolg, den die Ringer der Mannschaft vor zwei Jahrzehnten auch erreicht hatten. - Am 29. August 2009
startet der SV Untergriesbach in die neue Saison – 2. Bundesliga Süd.
Mannschaften mit Namen werden in Untergriesbach auf die Matte gehen, in einer Liga, in der mehr verlangt wird als in der Oberliga. Wird sich der SVU behaupten oder wird es eine Eintagsfliege ?
Die Gegner in der Liga sind TSV Musberg, TSV Benningen, AB Aichhalden, TSV Westendorf, KSV Linzgau-Taisersdorf, TuS Adelhausen, KSV Schriesheim, VfK Schifferstadt 07, ASV Schorndorf.
Ringer wie Daniel Legeti, Dragomir Stoychev, Andreas Rasch, Gabor Hatos, Benedict Pauli, Johannes Heindl, Christoph Scherr, Benedikt Heindl, Valentin Lupu, Robert Molnar gehen im ersten Kampf für den SVU auf die Matte.Zum ersten Kampf mussten die Untergriesbacher zum KSV Schriensheim reisen. Wie wird’s ausgehen ? Der Start gelingt. Auswärtssieg mit 11:23.
Zum ersten Heimkampf erwartete man einen großen Namen im Ringsport, den VfK Schifferstadt. Wilfried Dietrich – der Kran von Schifferstadt ein Begriff. Man glaubt es kaum – Untergiesbach gewinnt 23:15.Bei den nächsten Kämpfen (auswärts) war der SVU nicht von Fortuna beschützt. 9:27 in Benningen und 12:21 in Schorndorf. Aber Untergriesbach wär nicht Untergriesbach, wenn da nicht der Siegeswille und der Heimvorteil wäre.
TuS Adelhausen musste das erkennen und wurde mit 30:9 nach hause geschickt. Der nächste Auswärtskampf konnte in Westendorf 21:17 gewonnen werden. Der TSV Musberg brachte dem SVU eine schmerzliche Heimniederlage bei (12:27).
Rache dafür nahmen die SVU-Ringer dafür an Aichhalden (21:16 Auswärtssieg) und Linzgau-Taisersdorf, (23:16 Heimsieg).
Zu Beginn der Rückrunde war gegen Schriensheim ein 19:19- Unentschieden zu verzeichnen. Schifferstadt rächte sich mit einem 28:10 Sieg für die Niederlage in der Hinrunde und auch Musberg war wie in der Vorrunde nicht zu knacken (15:26-Auswärtsniederlage). Ganz knapp gings beim Heimkampf gegen Schorndorf her, 19:18-Heimsieg. Das zweite Unentschieden in der Saison war im Heimkampf gegen Benningen fällig (20:20).
Auch Adelhausen war sich nicht zu schade und drehte den Spieß um, (6:30-Auswärtsniederlage). Beim Heimsieg gegen Westendorf waren dann endlich wieder Punkte auf Untergriesbacher Seite fällig, (20:17). Auch Aichhalden musste die Punkte in Untergriesbach lassen, (22:16). Zum saisonende gegen Linzgau-Traisersdorf setzte es auswärts noch eine abschließende Niederlage, (17:24). Das Ziel war aber erreicht, Ligaerhalt, und das bravurös auf Platz 4 hinter Musberg, Adelhausen und Benningen. - 2010 – Zweite Saison in der 2. Bundesliga, diesmal in der Nordgruppe. Dadurch wird der Name Untergriesbach auch und das hauptsächlich im Osten der Republik bekannt.
Mannschaften wie die Küstenringer Rostock, WKG Leipzig/Taucha, KAV Mansfelder Land, KSC Motor Jena, WKG Pausa/Plauen, RC Germania Potsdam, FC Erzgebirge Aue und RSV Rotation Greiz gehörten zu den Gegnern der Untergriesbacher. Es sollte die vermeintlich leichtere Liga sein. In der ersten Mannschaft standen Andreas Buchetmann, Andreas Rasch, Benedict Pauli, Benedikt Heindl, Benhard Mayr, Christoph Bauer, Christoph Scherr, Daniel Kmegy, Gabor Hatos, Johannes Heindl, Ludwig Pöppel, Marco Lenz, Martin Wimmer, Michele Rauhut, Rafael Todt, Ralf Neudorfer, Tamas Fodor.
Das erste Auswärtsmatch am 21. August 2010 bei der RSV Rotation Greiz war echt ein hartes Ringen um die Punkte, das mit einer 17:18 – Auswärtsniederlage für den SVU endete. Zum Heimkampf kam eine Woche später der FC Ergegebirge Aue in die Untergriesbacher Turnhalle. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit vor heimischem Publikum war schon bekannt, und das mussten aus die Erzgebirgler verspüren. 20:14 für den SVU. Zum nächsten Auswärtskampf fuhren die Weiß-Blauen zur WKG Leipzig/Taucha. Auch hier gab es ein zähes Ringen um Punkte das unglücklich mit 18:19 für die Gastgeber ausging. Zum nächsten Heimkampf kam der RC Germania Potsdam in den Bayerischen Wald. Auch bei diesem Heimkampf hatten die Untergriesbacher die Nase (weit) vorn. Potsdam wurde mit 27:12 abgefertigt. Zum nächsten Auswärtskampf fuhren die SVU-Ringer nach Jena zum dortigen KSC. Die Weiß-Blauen hatten beim Heimkampf Blut gelegt und wollten nachlegen. Das Ergebnis fiel mit 23:16 überzeugend aus. Zum Heimkampf am 2.10.2013 kamen die Küstenringer aus Rostock in den Bayerischen Wald. Eine Fahrt durch die Republik und dann das Ergebniss – 40:0 war der Endstand nach einem doch sehr einseitigen Kampfabend. Im Auswärtskampf beim KSV Mansfelder Land sollten weitere Punkte her. Im Verein rechnete man hinter der hohlen Hand mit einem Spitzenplatz in der Liga. Das Ergebnis, 17:22 konnte sich sehen lassen. Zum letzten Kampf in der Hinrunde kam die WKG Pausa/Plauen zum SVU. Der Heimnimbus hielt und die Gäste wurden mit 22:15 nach hause geschickt.
Die Rückrunde startete mit einem Auswärtskampf bei Germania Potsdam. Untergriesbach war gut aufgelegt und nahm die Punkte aus Potsdam mit. Auswärtssieg mit 23:18. Ein zweiter Auswärtskampf in Folge stand bei den Küstenringern Rostock an. Diesmal schlugen die Küstenringer zurück und schickten den SVU nach einem verlorenen Auswärtskampf (16:19) nach hause. Eine Woche später kam die RSV Rot. Greiz in die Untergriesbacher Turnhalle. Auch an diesem Abend blieben die Punkte bei den Untergriesbachern. Heimsieg mit 23:13. Zu einem Debakel geriet der Auswärtskampf des SVU bei Erzgebirge Aue. Eine falsch interpretierte Regel des DRB ließ das Ergebniss als 0:40 lauten. Trainer Armin Neudorfer entschuldigte sich bei den Fans und der Mannschaft. Nach einem kampflosen Wochenende griffen die Untergriesbacher wieder ins Geschehen ein. Die WKG Leipzig/Taucha kam nach Untergriesbach. Das Ergebnis 20:15.
Zu einem weiteren Heimkampf kam eine Woche später der KSC Motor Jena in den Bayerischen Wald. Das Ergebnis war knapp. 21:18 konnte der SVU gewinnen. Zum dritten Heimkampf in Folge stand der KAV Mansfelder Land auf der Matte in Untergriesbach. Ebenso wie beim letzten Kampf war auch dies eine verdammt enge Kiste. Zum Ende hieß es dann doch 21:17 für den SVU. Der Aufstieg in die erste Bundesliga war perfekt. Daran konnte dann auch der letzte Kampf, sollte er verloren gehen nichts mehr ändern. Dieser letzte Kampf fand bei der WKG Pausa/Plauen statt. Der SVU ließ seine ungarischen Ringer zuhause und verlor den Kampf dann auch mit 11:25. Aber was solls, Meisterschaft und der historische Aufstieg in die 1. Liga waren perfekt. Eines der erfolgreichsten Jahre in der Geschichte des SVU. - 2011
Samstag, 11. Dezember 2010
27:10 gegen KAV Mansfelder Land, die Sensation Der SVU steigt auf - in die 1. Ringer Bundesliga.
Party pur in der Untergriesbacher Ringerhalle, Wettkampfstätte
in der Passauer Straße gemeinhin genannt die höchste deutsche Ringerklasse war getan. - 2012
Wieder zurück - der SVU startet in der Oberliga
Die Saison 2012 des SVU
Das war es dann, der Ausflug in die Erste Liga endete mit einem gerichtlichen Vergleich vor dem Sportgericht des DRB. Sichtlich erleichtert konnten die Verantwortlichen die Planungen für die Oberliga angehen.
Publikumsliebling Gabor Hatos fand mit dem SV Wacker Burghausen einen neuen
Verein wo er aber nicht richtig glücklich wurde. Die restlichen Ringer aus Ungarn blieben dem Verein treu. Mit Johannes Mayerhofer (von Mietraching nach Untergriesbach gewechselt) kam ein neues Gesicht in die 1. Mannschaft und am 8. September war die „ringlose Zeit“ endlich zu Ende.
Sparte
Damit der Sport- und Wettkampfbetrieb am Laufen bleibt sind eine Menge Helfer, Freunde und Gönner erforderlich, die man hier alle gar nicht namentlich nennen kann, da diese Liste sicherlich ins Unendliche gehen würde. Hier nun die Spartenleitung und das Organisationsteam:
Stand: 31.03.2019
Trainingszeiten
Trainingszeiten ab April 2025 | ||
Montag | 17:45 - 19:15 | Trainingsgruppe TG 1 (Jugend) |
Dienstag | 17:45 - 19:00 | Trainingsgruppe TG 2 (Schüler) |
Mittwoch | 17:45 - 19:15 | Trainingsgruppe TG 1 (Jugend) |
Donnerstag | ||
Freitag | 15:45 - 16:45 | Trainingsgruppe TG 3 (Bambini) |
16:45 - 18:00 | Trainingsgruppe TG 2 (Schgüler) | |
18:00 - 19:30 | Trainingsgruppe TG 1 (Jugend) | |
Trainingsstätte | ||
Turnhalle 2 im Gymnasium |
Stand: 28.03.2025
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