Maximilian Fisch

Für insgesamt sechs Heimkämpfe war für die Ringer des SV Untergriesbach ein zum Wettkampfzelt umfunktioniertes Bierzelt die vorübergehende Bleibe. Ein Novum, nicht nur in der schon langen Untergriesbacher Ringertradition, sondern auch bayernweit. 
Bilder vom Freitag - SpVgg Freising

Und sechs Mal war der SV Untergriesbach Heimsieger. Auch im letzten Zeltmatch, gegen die Ringer von der SpVgg Freising blieb die Matte "sauber". Und wieder war das Zelt übervoll, alle Sitzplätze waren schon während der Woche weg. Doch bevor der Hauptkampf über die Bühne ging zeigten die Kleinsten der Ringerriege in Freundschaftskämpfen was sie in den Trainings schon erlernt haben. Und bevor der Vergleich mit den Gästen aus Freising vom Mattenleiter Holger Atzesberger frei gegeben wurde waren die Mädchen vom Zirkus Gutopia, einer Gymnastikgruppe im Untergriesbacher Gymnasium auf der Matte. Sie zeigten den Zuschauern atemberaubende Balanceakte. Doch dann begann der "Ernst" des Abends. Jonas Lenz, der in der Rückrunde der Oberliga in seiner geliebten Stilart, griechisch/römisch antreten durfte, beherrschte seinen Freisinger Gegenüber nach belieben. Nach vier Minuten war er 18:1-Punktesieger. Das Schwergewicht Stephan David legte vier weitere vier Punkte aus einem techn. überlegenen Sieg ins Untergriesbacher Punktekonto. Mohamed Jabban kam seiner Seits mit dem starken Mustafa Anwari nicht zurecht und verlor 0:16. Thomas Hartl kämpfte hart über die volle Kampfzeit und war beim 1:1 dank der letzten Wertung Punktesieger. Johannes Lenz war in seiner Partie der tonangebende Ringer und schickte beim 16:0 seinen Gegner von der Matte. Pausenstand 13:4. Edi Citu war nach der Pause wieder in Fahrt und beherrsche seinen Gegner. Beim Stand von 17:1 entließ er Alexander Bauer aus der Begegnung. Im 71 kg versuchte Christoph Fenzl über die ganze Zeit, zu seiner gefürchteten Beinschraube zu kommen, jedoch der Gegner entzog sich immer wieder seinen Bemühungen. Marvin Music heizte Andreas Dietrich voll ein und kam in der zweiten Minute zum Schultersieg. Einen verdienten Sieg konnte Maximilian Fisch im vorletzten Zeltkampf erringen. Beim 6:3 zeigte er Kampfgeist und Siegeswillen. Im letzten Kampf des Abends hatte Benjamin Haizinger den starken Ungarn, Norbert Lukacs vor der Brust. Haizinger konnte gegen den mehrmaligen ungarischen Meister nicht ankommen und war 0:15 unterlegen. Das Endergebnis von 25:8 ging aus der Sicht des SV Untergriesbach in Ordnung. Da Kelheim tags darauf die Freisinger eindeutig besiegen konnte und auch die Bundesligareserve von SV Joh. Nürnberg die Reserve von SV Wacker Burghausen ebenso eindeutig heimschickte wechselten die Bayerwaldringer wieder auf den dritten Platz in der etwas schiefen Oberliga Tabelle. Da der Freisinger Kampf vorgezogen wurde, sind die Mannen um Cheftrainer Christoph Scherr das nächste Wochenende Kampffrei bevor es am 22.11.25 zum TSV Berchtesgaden geht, der derzeit auf Tabellenplatz sechs rangiert.