Das Wettkampfzelt war wieder bis auf den letzten Platz besetzt und die Mannschaft des SV Untergriesbach sah sich einer Macht aus Kehlheim gegenüber. Ringer mit Namen waren erst noch zu besiegen.
Gleich Jonas Lenz bekam es mit einem solchen Namen zu tun. Bence Juhasz, ungarischer Meisterringer in den Reihen der Kelheimer glaubte Lenz schnell besiegen zu können, jedoch Lenz verstand es zu wehren, konnte aber eine 1:8-Punkteniederlage nicht verhindern. Aber jeder Punkt der nicht an den Gegner geht ist ein gewonnener Punkt. Im Schwergewicht stand wieder Stěpán David in der Mannschaft. Der konnte die Mannschaft mit seiner überlegenen Ringweise durch einen überlegenen Punktesieg wieder in Front bringen. Aber für Mohammed Jabban im 61 kg-Gewicht war der Gegner zu stark. Er bekam "keinen Fuß" auf die Matte und mußte eine herbe 0:15-Niederlage einstecken. Auch Thomas Hartl konnte gegen Albert Ibragimov nichts ausrichten. Auch er gab Punkte beim 3:18 an die Gegner ab. Im letzten Kampf vor der Pause war des Johannes Lenz, das Kraftpaket und Konditionswunder aus Obernzell der dafür gedacht war Salman Kashiev zu bremsen. Dies war aber bis zur vierte Minute nicht möglich. Dann war aber der Lenz erst richtig in Fahrt. Mit mit einer besonderen Willensstärke holte er gegen den abbauenden Gegner Punkt um Punkt auf, das Zeltrund tobte, als er 22 Sekunden vor dem Schlußgong das Unentschieden schaffte. Es waren noch 9 Sekunden, als Lenz die alles entscheidende 2er-Wertung schaffte. 8:6 und 1 Punkt für die Heimmannschaft. Pausenstand 5:10. So weit waren die Heimringer in dieser Saison noch nicht hinten. Aber bekanntlich ist ja die zweite Hälfte Untergriesbachs bessere Hälfe. Das zweite Kraftpaket in der SVU-Mannschaft sorgte für eine Annäherung im Ergebnis. Mit schönen Aktionen die dem Mattenleiter Christopher Geiger Höchstwertungen wert waren, zeigte Music wer da auf der Untergriesbacher Matte das Sagen hatte. Stand 9:10. Florian Unfried setzte gleich zu Anfang zu seinem gefürchteten Brustwurf an, doch Said Kashiev war wohl vorgewarnt. Doch es nützte Nichts. Schon bei der nächsten Aktion lag der Gegner auf den Schultern. Dabei kegelte er sich den Ellenbogen aus, den der anwesende Dr. Grünberger zwar schmerzhaft aber doch umgehend wieder einrenken konnte. Dank dieses Schultersieges war der SVU wieder in Front. Edi Citu mußte im Gegenzug die Zähler dem Kelheimer Ringer überlassen. Es waren aber "nur" 2 Punkte, so dass die Gäste nicht gleichziehen konnten. Altmeister des Freistilringens, Nikolay Kurtev zeigte wieder feines Freistilringen. Nach eineinhalb Minuten war der Kelheimer Ringer zur Schulterniederlage fein säuberlich verpackt. Das Ding war gewonnen. Selbst bei einem 4-Punkte Sieg kämen sie nicht mehr heran. Doch Benjamin Haizinger wollte mehr. Es war aber nicht Haizinger der Zähler abgab, es war der Mattenleiter der in manchen Situationen nicht auf Höhe der Situation stand. Haizinger mußte beim Stand von 4:10 den Sieg abgeben. Stand 17:14, so blieben wichtige Punkte im Untergriesbacher Zelt. Somit war auch der Wechsel an der Oberligaspitze perfekt. Am Allerheiligentag steht der Besuch bei der Bundesligareserve des SV Wacker Burghausen an. Ob hier der erste Tabellenplatz zu halten ist, zeigt sich. Kehlheim dürfte gegen den SV Kempten das leichtere Programm haben.









