Nach diesem Sprichwort ging es auch im dritten Heimkampf der Ringer des SV Untergriesbach. Nicht nur weil die Ringermannschaften wieder gewinnen konnten, das Wettkampfzelt war wieder bis unters Dach gefüllt mit lautstarken Fans.
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Unter die Zuschauer mischte sich auch besonderer Besuch. Neben MdB Hans Koller aus Hundsdorf waren auch MdL Josef Heisl und Landrat Raimund Kneidinger im Zelt. Der SVU-Vorstand und der Brauereidirektor Stephan Marold von der Hacklberger Brauerei im haben sich eingefunden und feuerten die Athleten mit an. Sportmäßig war mit dem TSV Berchtesgaden, erfahrungsgemäß ein unbequemer Gast in Untergriesbach. Für Untergriesbach's "Junge Wilde" war der Nachwuchs des Nachbarvereins SV Mietraching zum Ligavergleich an der Ringermatte. Schon der Aufmarsch der Jugendmannschaften zeigte die erfolgreiche Jugendarbeit des SV Untergriesbach. Ein schier nicht enden wollender Zug von Weiß-blauen beim Einzug zeigte den Gästen die derzeitige Vormachtstellung des SV Untergriesbach in der Nachwuchsarbeit. 19 SVU-Ringer standen auf der Matte und erwarteten ihren Einsatz. Der Gegner selbst war mit sieben Ringern angereist. So gingen jeweils vier Begegnungen in beiden Runden kampflos an die Untergriesbacher. Zu Beginn ging es im Freistil um Sieg und Punkte. Nikolay Kurtev (SVU) machte den Anfang und besiegte seinen Mietrachinger Gegner schon nach 20 Sekunden auf Schultern. Paula Killersreiter (SVU) zeigte ihre Stärke in der Technik und siegte überlegen. Viel Können zeigte auch Johannes Schlager (SVU) und Luis Lenz (SVU) legte ebenfalls seinen Gegner auf die Schultern. Einen ultimativen Sieg konnte auch Amon Paselek (SVU) feiern. Einzig Julian Holler (SVU) mußte Punkte abgeben. In der klassischen Runde waren Johann Maier, Aziz Rakhimov, Marc Neudorfer und Benedikt Lorenz (alle SVU) per Schultersieg erfolgreich. Felix Heindl (SVU) zeigte feine Technik und besiegte Daniel Rankl überlegen. Alexander Köhnlein (SVU) gab den Kampf an den Gegner ab. Beide Runden endeten mit einem Ergebnis von 36:4. Damit festigten die Untergriesbacher Nachwuchsringer ihre Spitzenstellung in der Tabelle vor dem 1. AC Regensburg. Nach der Aufwärmphase gingen die Männer auf die Matte. Die Gäste konnten in den bisherigen vier Kämpfen 57 kg nicht besetzten, so dass Jonas Lenz (SVU) an diesem Tag frei hatte. Der Rest war aber stark genug um die Heimmannschaft zu gefährden. So hatten sie ihr Schwergewicht, Maximilian Leo, Vize-Europameister in der Altersklasse U17 im Aufgebot. Christoph Bauer, Untergriesbachs Mann für die schweren Fälle mühte sich über die volle Kampfzeit und überließ dem Gast nur ein 2:3. Mohamed Jabban (SVU) hatte mit Tobias Küpper alle Mühe. Auch er mußte dem Gast die Punkte überlassen. Nicht besser erging es Thomas Hartl (SVU). Auch er kam gegen Rosz Roland Bendegúz nicht richtig zum Zug. Auf der Anzeige stand zum Schluß ein 0:5. So hatten die Gäste die kampflos verlorenen Punkte bis zur Pause aufgeholt und die zweite Hälfte des Abends versprach noch viel Aktion. So begann Christoph Fenzl (SVU)
nach der Pause gleich fulminant. Er siegte nach gut einer Minute mit sehenswerten Aktionen durch Schultersieg. Marvin Music (SVU), mit Kopfverband der die Wunde vom letzten Kampf schützen sollte, sammelte Wertung um Wertung. Music war der bestimmende Mann auf der Matte. Mit einer herrlichen Aktion hatte er die 15 Punkte, die zu einem techn. überlegenen Sieg reichen, erlangt. Ein heftiger "Schlagabtausch" folgte in der Begegnung von Benjamin Haizinger (SVU) gegen Lukas Laue. Erst in der zweiten Kampfrunde kam Haizinger zu den gewinnbringenden Zählern (7:1). Für Edi Citu (SVU) war dieser Tag nicht sein Tag, oder der Gegner zu stark. Citu konnte zwar streckenweise mithalten, doch Adam-Sander Gazdag sicherte sich die nötigen Siegpunkte innerhalb einer Minute. Eine tolle 4er-Wertung des Untergriesbacher vier Sekunden konnte nur noch das Ergebnis erfreulicher gestalten. Benedikt Heindl (SVU) war wieder in einer bestechenden Form. Simon Bruce-Dupe konnte nur in der zweiten Kampfhälfte zweimal zwei Punkte für sich sichern. Das 16:4 war für Heindl ein toller Erfolg. Garry Klier (SVU) war in seiner Begegnung zum Schluß vom Pech verfolgt. Er war schon mit 8:3 in Front als er auf der Matte zu liegen kam und der Gegner die Situation zum Schultersieg nutzte. So stand das Schlussergebnis von 17:11 für den heimischen SV Untergriesbach fest. Ein hervorragender Heimkampf, die Gäste waren wieder begeistert. Der SV Untergriesbach konnte den zweiten Platz hinter den punktgleichen ATSV Kelheim festigen. Der SV Joh. Nürnberg II liegt mit 4:4 Punkten auf Platz drei. Und dieser Drittplatzierte ist am 11. Oktober der Auswärtsgegner.