Erfolgreiche DM-Teilnehmer des SV Untergriesbach
Fast schon im Wochentakt bringen Untergriesbachs Ringer Titel von Deutschen Meisterschaften mit nachhause. War es vor Wochenfrist der Vizemeistertitel von Edi Citu, so konnte Fabio Plachi bei der DM des U14-Nachwuchses noch eins drauflegen, und holte sich den Deutschen Meistertitel.
Mit Plachi schickte der SV Untergriesbach außerdem noch Quirin Lang, Loris Kupina und Felix Heindl, Spross von Christoph Scherr ins Meisterschaftsrennen. Die Deutschen Meisterschaften für die U14-Altersgruppe fanden auf den Matten des KSV Witten in der Husemannhalle statt. Mit im Tross waren Chefcoach Christoph Scherr, Jugendtrainer Benedikt Pauli sowie Eltern der Meisterschaftsteilnehmer. Die Wettbewerbe begannen am Freitag mit den ersten Runden. Gerade der spätere Deutsche Meister mußte dabei als Einziger der Untergriesbacher Ringer zum Auftakt eine Schulterniederlage gegen Arthur Kinas (Luckenwalder SC) hinnehmen. Über ein Freilos kam Plachi am Samstag in die dritte Runde gegen Ben Rieder (KSV Vöhrenbach). Plachi zeigte seine Stärke im Bodenkampf und besiegte seinen Gegenüber technisch Überlegen 13:3. Das Viertelfinale verlief ganz nach den Vorstellungen der Untergriesbacher Ringerhoffnung. Der schnelle Schultersieg gegen Philipp Stenzl (1. Henningsdorfer Ringerverein) öffnete dem jungen Untergriesbacher das Tor zum Finale am Sonntag Vormittag. Das Schicksal wollte es, dass gerade jener Arthur Kinas, gegen den Plachi am Freitag den Kampf abgeben mußte im Finale vor dem Untergriesbacher stand. Hier jedoch drehte der Weiß-Blau Ringer auf. Auch ein Verband, der das Nasenbluten stillen sollte, hinderte ihn nicht und so war nach vier Minuten und einem 7:0-Punktesieg das große Ziel "Deutscher Meister" erreicht. Die Mitgereisten herzten ihren Deutschen Meister ausgiebig.
Aber nicht nur Plachi vertrat die weiß-blauen Farben, mit Quirin Lang, Loris Kupina und Felix Heindl vertraten ihren Heimatverein nach Kräften und im Rahmen ihrer Möglichkeiten. So kämpfte Felix Heindl in der Gewichtsklasse 35 kg ein gemischtes Meisterschaftsturnier. Die erste Runde ließ sich gut an und so behielt Heindl, schon mit 13:0 in Führung liegend und einem Schultersieg die Oberhand. Die Runden zwei und drei mußte er an die Gegner abgeben. Den Kampf um Platz sieben konnte er gegen Maxim Mattern (ASV Germania Freiburg) technisch überlegen gewinnen.
Loris Kupina war in der ersten Hälfte seines Turniers jeweils der klare und technisch überlegene Sieger. Jedoch mußte er in den weiteren Kämpfen zwei Schulterniederlagen hinnehmen. Das Finale um Platz fünf ging nach einer 6:10-Punkteniederlage an den Gegner.
Quirin Lang brachte, wie auch Kupina, ein ausgeglichenes Turnier hinter sich. Einem 5:0 Punktesieg folgten zwei Schulterniederlagen. Das Finale um Platz fünf konnte Lang gegen Quentin Uhlig (RSK Gelenau) technisch überlegen mit 10:0 für sich entscheiden.
Die Siegerehrung zur Deutschen Meisterschaft wird wohl für Fabio Plachi als Deutscher Meister lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Neben dem Erfolg im Team Bayern mit dem zweiten Platz in der Turnierwertung konnten die vier Untergriesbacher einen hervorragenden vierten Platz noch vor klangvollen Namen in der Ringerszene einnehmen.
Nach der Siegerehrung folgte die lange Heimreise, die die erfolgreichen Sportler und ihre Begleiter am späten Abend des Sonntag nach Untergriesbach brachte. Eine große "Empfangsdelegation" wartete schon auf die Ankunft und empfingen die Ringer mit viel Applaus.
Beim Empfang im Gasthaus Lanz, der Saal war gut gefüllt, ging Spartenleiter Rebert Lenz auf den Erfolg, nicht nur der einzelnen Sportler, sondern auch des Vereins ein. Christoph Scherr reflektierte das Geschehen auf den Meisterschaftsmatten aus der Sicht des SV Untergriesbach.
Benedikt Heindl freute sich über den großen Zuspruch beim Empfang der junge Sportler. Er ging auch auf das Ganze in der Sparte Ringen des SV Untergriesbach ein. Heindl lobte den großen Zusammenhalt und auch auf die umsichtige Spartenleitung von Robert Lenz ein, die solche Erfolge erst ermöglichen.
Der SV Untergriesbach hat sich im "Ringer-Deutschland" in den letzten Jahren mit der Nachwuchsförderung einen Namen gemacht. Mit den beiden DM-Titel für den SV Untergriesbach bisher, kann jetzt schon das Jahr als das Erfolgreichste in der Vereinsgeschichte in die Annalen eingehen. Mit dem Deutschen Meistertitel von Fabio Plachi tritt dieser die Nachfolge von Jonas Lenz an, der 2017 mit Meisterehren nach hause kam.
Scherr gab noch einen Ausblick auf kommende "große Ereignisse" im Sinne von weiteren Teilnahmen Untergriesbacher Ringer bei kommenden Deutschen Meisterschaften. So werden bei der DM Anfang April der weibl. Jugend in saarländischen Riegelsberg drei der Untergriesbacher Damen um Meisterehren kämpfen. Die Männermeisterschaften sind für Juni eingeplant.