Seine Heimstärke zeigte der SV Untergriesbach in den letzten drei Heimkampftagen. Mußte zuerst der TSV Berchtesgaden auf der Weiß-Blauen Matte beim 14:16 die Punkte im Bayerischen Wald lassen erging es der Reserve des Bundesligisten SV Johannis Nürnberg nicht besser.
Diese mußte auch die Zähler im unteren Wald lassen. Zum Abschluss der drei Heimkämpfe in Folge kam der Vorletzte in der Oberliga, die WKG Neumarkt/Amberg zum Rückkampf in die Untergriesbacher Schulturnhalle. Die Heimmannschaft präsentiert sich auf zwei Positionen in geänderter Formation. In 57 kg war der etatmäßige Ringer, Jonas Lenz in der Begegnung mit Richard Findling. Lenz beherrschte den Jugendlichen auf der Gegenseite nach Belieben und war nach 5 Minuten technisch überlegener Sieger. Christoph Bauer mußte gegen Alexander Fröhlich ran. Mit Einser- und Zweierwertungen kam er ungefährdet zu einem 8:0 Punktesieg. Mohamed Jabban stellte sich trotz der andauernden Rippenproblem wieder in den Dienst der Mannschaft. Wenn es auch zu einem technisch überlegenen Sieg kam, spürte man doch, dass Jabban mit angezogener Handbremse im Kampf war. Für Marvin Music hatten die Gäste keinen Gegner mitgebracht. Dadurch kam Florian Unfried auf die Matte. Auch auf Unfrieds spektakuläre Ringreise warten die Zuschauer der Ringspektakel bei Untergriesbachs "Samstag Ringen". Auch hier packte Flo Unfried wieder überraschend zu. Zwei hohe 4er und 5er-Wertungen von Mattenleiter Mustafa Durak belohnten Unfrieds Einsatz, nicht nur für die Galerie, sonder auch für die Mannschaft. Weitere Wertungen vervollständigten den techn. überlegenen Sieg nach noch in der ersten Minute.
In der 86 kg-Gewichtsklasse ging wieder einmal eine Ringerlegende für den SV Untergriesbach in den Kampf. Bis 2012 war Andreas Rasch, damals in der Oberliga regelmäßig in der Mannschaft. In den darauf folgenden Jahren war er eher sporadisch im Einsatz. Am 25. November 2017 ging Radi, Radi bisher zum Letzten mal gegen den AC Lichtenfels einmal für Weiß-Blau ins Rennen. Damals standen mit ihm Größen wie Pauli, Lazovski, Kurtev und Rottenaicher in der Mannschaft. Nun war es wieder mal Zeit, so dachte sich wohl Andreas Rasch und war in Vertretung von Benedikt Heindl in der Mannschaft. Seinen Kampf gegen Erwin Findling konnte er, trotz der andauernden Radi, Radi - Anfeuerungsrufen nicht nachhause bringen. Aber schon die 0:1 Niederlage ist nach der langen Abstinenz darf, gerade gegen einen Ringer vom Format eines Erwin Findling, als schöner Erfolg gewertet werden. Christoph Fenzl ging im 71 kg-Gewicht auf die Matte. Mit einem 4:0-Sieg brachte er 2 Punkte nachhause. Mit Maximilian Fisch war eine der Untergriesbacher Ringerhoffnung im Kampf. Zur Rundenpause lag er noch zurück, aber die unablässigen "Maxi, Maxi"-Anfeuerungsrufen von den im weiten Rund stehenden Zuschauern brachte den jungen Ringer in der zweiten Runde auf die Siegerstraße. Fisch zeigte einen unbändigen Siegeswillen, der 8:6-Punktesieg war der Lohn für seinen Einsatz. Ümit Kircicek hatte ein hartes Ringen mit Denis Mertl, das er nach 6 Minuten an den Gast abgeben mußte. Im letzten Kampf des Abends überrollte Garry Klier seinen Gegenüber und schloss die Begegnung nach knapp einer Minute als techn. überlegener Sieger ab. Das Ergebnis geht, nach den gebotenen Leistungen der Heimmannschaft in Ordnung. Der SV Untergriesbach steht nach der Siegserie in den letzten Wochen nun auf dem dritten Tabellenrang. Zum nächsten und vorletzten Kampftag geht die Fahrt nach Mittelfranken, zum dortigen TV Erlangen. Erlangen mußte bei seinem Besuch in Untergriesbach eine schmerzliche 17:18-Niederlage hinnehmen. Die Erlanger liegen derzeit auf dem 6. Tabellenplatz. Trotzdem werden sich die SVU-Ringer auf eine versuchte Revanche einstellen müssen.