...aber der SV Untergriesbach war stärker. Ein Ringerabend, der sich bis zuletzt gelohnt hat, dabei zu sein. Das Hallenrund war voll, die Ringerfans füllten das "Wohnzimmer" bis auf den letzten Platz. Für die Untergriesbacher Ringer galt es die Punkte im Bayerischen Wald zu halten. Und so begann es auch, Leichtgewicht Jonas Lenz brachte nach gut zwei Minuten Almaayouf (Erlangen) auf die Schultern.
Bilder vom Samstag
Oberliga2024_TV Erlangen
Auf der Gegenseite der Gewichtsskala mußte Christoph Bauer die Überlegenheit des Gastes anerkennen. Dabei ging es gut los, im Nu hatte Bauer drei gute Wertungen auf seiner Seite. Jedoch verschenkte er im Laufe der Kampfzeit, mit für die Zuschauer unverständlichen Aktionen, seine Führung und überließ dem Gegner einen 17:5 Punktesieg. Für Mo Jabban hatten die Erlanger keinen Gegner dabei, so kam Thomas Hartl gegen Villagomez zum Kräftevergleich. Dieser ließ aber keine "Widerrede" zu und knüpfte dem Untergriesbacher bis zur zweiten Minute 16 Wertungspunkte ab. Auch Christoph Fenzl mußte gegen Kiani Punkte abgeben. So waren die Gäste zur Pause mit einem Punkt in Führung. Es war noch einiges zu tun, im zweiten Teil des Abends. Marvin Music sorgte wieder für den Punktevorsprung. Die "Kampfmaschine" ließ dem Gegner keine Ruhe und sammelte Wertung für Wertung zum 3:0 für die Weißblauen. Florian Unfried lief in einen Angriff des Erlangers hinein und mußte verärgert eine Schulterniederlage hinnehmen. Mit einer Anzahl Durchdrehern sorgte Benedikt Heindl für eine Karussellfahrt des Erlangers Gromotka. Mit den vier Punkten des Untergriesbacher nach 30 Sekunden, sorgte Heindl für eine 15:13-Führung. Edi Citu gegen Tulikov (E) mit 16:0 Wertungspunkten unterlegen. Die Gäste waren damit 17:15 in Führung. Nun mußte ein Husarenstück her, damit die Untergriesbacher die Punkte behalten konnten. Der Chef selbst ging auf die Matte und zeigte Hekmat wo der Scherr den Most hat. Mit sehenswerten Aktionen, Haltegriffen und Durchdrehern sammelte Christoph Scherr Punkt um Punkt. Drei Punkte für die Mannschaft mußten her, koste es was es wolle. Beim Gong und 15:1 Wertungspunkte gab es in der Untergriesbacher Ecke kein halten mehr.
Unbeschreiblicher Jubel auf der Matte und auf den Rängen, der Gegner war bezwungen. Scherr war der Held des Abends. Wobei jeder Punkt der ganzen Mannschaft zählt. Mit diesem Sieg schob sich der SV Untergriesbach auf den dritten Platz in der Oberliga vor. Erlangen fiel nicht nur durch die Niederlage auf den fünften Rang zurück. Der TSV Berchtesgaden konnte sich an sechsten Kampftag gegen den bisher ungeschlagenen SV Joh. Nürnberg II mit 20:13 durchsetzen und ist nun dem SV Untergriesbach hart auf den Fersen. Nun gibt es in den nächsten vier Wochen kein Heimringen. Zum letzten Kampftag in der Hinrunde ist der SV Weiß-Blau beim, ATSV Kelheim zu Gast. Mit Beginn der Hinrunde ist man in Hof und Regensburg zu Gast, bevor am 16. November der TSV Berchtesgaden in Untergriesbach zu Gast ist.