Während die Nachwuchsmannschaft des SV Untergriesbach im Rahmen der Schüler-Bezirksliga Niederbayern/Oberpfalz beim ATSV Kelheim zu Gast war, gastierten drei Mädels beim 16. Internationalen Frauen- und Mädchen-Turnier in Berlin. Emma Killersreiter, Hanna Neudorfer und Marissa Ender konnten sich erfolgreich in Szene setzen und einen Medaillensatz mit nach hause nehmen.
Alle drei Vertreterinnen des SVU starteten in der Kategorie B-Jugend weiblich. Für Emma Killersreiter fand sich leider keine Mitbewerberin, so dass sie kampflos Erste wurde. Hanna Neudorfer belegte nach drei Kämpfen Rang zwei. Nach dem techn. überlegenen Sieg gegen Finja Strauch vom hessischen Ringerverband war sie gegen Rachele Lo Bello (Asd Lotta Club Rovereto) mit einem Schultersieg erfolgreich. Somit war sie im Finale. Hier mußte sie aber die techn. Überlegenheit von Mina Burghardt (hess. Ringerverband) anerkennen. Marissa Ender war die dritte im Untergriesbacher Trio. Sie kam mit einem Schultersieg gegen Laura Kopmann (SV Preußen Berlin) gut ins Turnier. Mit Lilly Rock (1. Luckenwalder SC) gab es ein enges Rennen. Nach dem 4:4 (letzte Wertung) kam sie in der dritten Runde auf Nina Giebel (RC Germania Potsdam). Auch hier war sie Schultersiegerin. Schwer unter die Räder kam Marissa Ender in der vierten Runde gegen Lea Silberberger-Sailer (RSC Inzing, Tirol). Hier mußte sie die techn. Überlegenheit der Gegnerin anerkennen. So blieb Ender der Kampf um den dritten Platz, den sie gegen Tamara Günther (1. Luckenwalder SC) nach Punkten (12:4) gewinnen konnte. Den Ausflug nach Berlin, mit Trainer Thomas Killersreiter kann man als Erfolg einstufen, da alle drei Teilnehmerinnen bei der Siegerehrung auf den Siegertreppchen standen.
Die Schülermannschaft stand am Samstagabend auf der Matte des ATSV Kelheim. Frido Jacobi legte einen Schnellstart hin und war schon nach 16 Sekunden Schultersieger. Unwesentlich länger beschäftigte Aziz Rakhimov der seinen Gegner nach 28 Sekunden entließ. Felix Heindl ging noch in der ersten Minute als techn. überlegener Sieger von der Matte. Für Benedikt Lorenz hatten die Gastgeber in der Grecco-Runde keinen Gegner gestellt. Schwer zu kämpfen hatte Loris Kupina. Noch kurz vor dem Schlußgong lag er noch mit 8:9 im Hintertreffen. Quasi mit dem Schlußgong konnte er zwei Punkte landen und als Punktesieger das Treffen beenden. Quirin Lang und Fabio Plachi mussten eine Schulterniederlage hinnehmen. Plachi lag schon mit 6:3 in Führung als er die ringerische Höchststrafe hinnehmen mußte. Amon Paselek's Kampf mit Moritz Lohr stand zur Pause 6:6. Im zweiten Durchgang passierte nicht viel, jedoch Lohr platzierte vier Sekunden vor Schluß noch seinen Punkt, der ihn zum Punktesieg führte. Mariella Plachi lag zur Pause schon mit 2:8 hinten, jedoch gehörte ihr dann die zweite Runde, die sie bald nach der Pause als Schultersiegerin abschloss. Eduardo-Florian Citu trat wegen einer Verletzung nicht mehr an. So ging die Klassische Runde mit 21:13 an die Untergriesbacher.
Die Freistilrunde eröffnete Emilia Lorenz nach 22 Sekunden mit einem techn. überlegenen Sieg. Loisi Heindl parkte ihren Gegner schon nach elf Sekunden auf den Schultern. Auch der Kampf von Ali Haider fand schon nach 29 Sekunden ein schnelles Ende - Schultersieg. Für Benedikt Lorenz fand sich wiederum kein Gegner. Nichts zu melden hatte bei ihrer Schulterniederlage Mira Neudorfer. Quirin Lang und Fabio Plachi mussten nach Schulterniederlagen den Kampf beenden und Amon Paselek unterlag nach Punkten. Mariella Plachi landete noch in der ersten Runde ihren zweiten Schultersieg des Abends. Eduardo Citu hatte mit der letzten Wertung den Punktesieg auf seiner Seite. Das Ergebnis der Freistilrunde war der der Greccorunde ähnlich (21:14). In der zweiten Begegnung des Abends war der AC Regensburg beim SV Mietraching der Sieger. Die Regensburger konnten aber die Ringer des SV Untergriesbach nicht von der Spitze verdrängen. Beide Mannschaften liegen nach dem neunten Kampftag gleich auf, Untergriesbach hat um 13 Wertungspunkte mehr auf dem Konto. Am kommenden Wochenende hat der SVU-Nachwuchs wieder, seit langer Zeit ein Heimmatch. Zu Gast ist der derzeitige dritte in der Tabelle, die WKG Neumarkt/Amberg. Zeitgleich tritt Regensburg auf der Kelheimer Matte an. Es bleibt also spannend in der Liga.