von Hans Springer
Niko Kurtev zeigte wieder sehenswerte AktionenMit einer, an so mancher Position veränderten Mannschaftsaufstellung ging die Oberligamannschaft gegen den Gast, den SC Isaria Unterföhrig auf die Matte. Die Devise war - die Punkte bleiben zuhause. Und die Punkte blieben in Untergriesbach. Mit einem 15:12 konnten Ringer und Zuschauer zufrieden sein.

Als erster ging, und hier fängt die Veränderung in der Mannschaft schon an, Alaa Alkrad (57 kg) auf die Matte. Unterföhrings Abdul Ibrahimi spürte schon bald die Unbekümmertheit von Alkrad und mußte schon bald 2 Punkte abgeben. Daraufhin schaltete der Gast einen Gang höher und glich noch vor der Pause aus. In Runde zwei begann das Spiel von Neuem, Alkrad legte vor und Ibrahimi konnte ausgleichen. Mit einer sehenswerten 5er-Wertung machte aber im Anschluss der Unterföhrunger den Sack zu und gewann nach Punkten (0:2). Erkan Celik (130 kg) hatte den 23 Jahre älteren Klaus Kistner zum Gegner. Der Untergriesbacher Celik war der aktivere Ringer und gewann die Begegnung mit 3:0 Punkten. Ein zähes Ringen war das Match in der ersten Runde der 61 kg-Gewichtsklasse. Johannes Lenz lag nach dem ersten Kampfabschnitt mit 0:1 zurück, wachte aber dann im weiteren Kampfverlauf auf und kassierte 16 Zähler in Folge (3:0). Christoph Bauer (98 kg) mußte gegen Ende der Kampfzeit die Stärke seines Gegners anerkennen und war schlußendlich mit 0:3 unterlegen. Von der schnellen Truppe zeigte sich Christoph Fenzl. Mit seiner Spezialität, der Beinschraube, drehte er Jeffrey Kurth über die Matte. Schon nach 48 Sekunden war Fenzl "fertig". Mattenleiterin Katharina Grasruck, eine fehlerfreie Schiedrichterin an diesem Tag, hob den Arm des Untergriesbachers als überlegenem Punktesieger. Zur Pause stand es dann 10:5 für den SV Weiß-Blau. Der Heimsieg war noch lange nicht sicher. Benedikt Heindl (86 kg) hatte Christian Axenbeck zum Gegner. Zwei gleichstarke Athleten kämpften 6 Minuten um den Sieg, den sich der Unterföhringer mit einem Punkt Vorsprung sicherte. Florian Unfried (71 kg) ging für den nicht einsatzfähigen Christoph Scherr zur Mattenmitte. Unfried setzte beim Punktegleichstand zu einem seiner gefürchteten Überwürfe an, der ihm aber mißglückte. Mit einer Konteraktion des Gastes sicherte dieser den überraschenden Schultersieg. Plötzlich hatten die Münchner den 10:10-Ausgleich geschafft. Das streben um wertvolle Siegpunkte begann von Neuem. Den Auftakt dazu machte Jakob Rottenaicher gegen Marcos Theodoridis. Auch hier trafen zwei gleichwertige Kämpfer aufeinander. Der Untergriesbacher konnte nach 6 Minuten mit einem Punkt zufrieden sein. Ein Ringen für die Galerie zeigte Nikoley Kurtev (75 kg). Sehenswerte Aktionen, die die Zuschauern auch mit viel Beifall belohnten, führten Kurtev noch in der ersten Runde zum Schultersieg. 4 Zähler für das Untergriesbacher Konto waren aber auch bitter nötig, den gerade der letzte Ringer, Benedict Pauli, im weiß-blauen Trikot war nicht voll bei Kräften, war er doch die Tage vorher krank. Trotzdem stellte er sich in den Dienst seiner Mannschaft. Und gerade hier stand einer der punktesicheren Ringer der Gäste an. Pauli war bislang unbesiegt, Amlet Mamatzanian mußte schon eine Niederlage einstecken. Pauli tat sich schwer und mußte die Überlegenheit seines Gegners an diesem Tag eingestehen. Die Unterföhringer konnten im letzten Kampf noch 2 Punkte einfahren. Dieser Sieg brachte den SV Untergriesbach um zwei Plätze in der Tabelle nach vorne und liegt nun hinter dem SC Anger auf Rang zwei. Schon am nächsten Samstag steht der Abschluss der Hinrunde auf dem Programm. Zu Gast wird der TSV Traunstein sein. Diese Mannschaft belegt zur Zeit punktegleich mit Untergriesbach und Freising den vierten Platz.