Nun gehört auch der SV wieder zum Aufstiegsquartett
Florian Unfried konnte wieder einen Schultersieg feiernvon Hans Springer
Schon im Vorfeld des Abends waren in vielen Gesprächsrunden die letzten Ergebnisse in der Oberliga Gesprächsstoff. War es wirklich nur die Stilartumstellung die gerade den zum Abschluß der Vorrunde vorne liegenden Mannschaften, oder ist es wirklich die "Angst des Torwarts beim Elfmeter" - der ins Haus stehende Mußaufstieg des Tabellenzweiten der die bisherigen Tabellenleader schwächeln ließ ? Dies zu beobachten dürfte bei den nächsten Kämpfen schon von Interesse sein.

Dies war auch für den Trainer des SV Untergriesbach Gesprächsthema. Doch dann stand "zuerst" der Vergleich mit dem TSV Burgebrach, dem Tabellensiebten an. Burgebrach, frei von allen "Aufstiegsängsten" konnte frei "aufringen" und so war auch schon zur Pause eine spannender zweiter Teil des Abends garantiert. Nach dem in 57 kg Jonas Lenz nach seiner Verletzung nach nicht einsatzfähig war, überließ der SVU die Punkte den Gästen aus Oberfranken. Auch die Punkte von Erkan Celik (0:2) gingen an die Gäste. Erst Thomas Hartl waren "Kampflospunkte" sicher. Johannes Lenz hatte Burgebrach's Besten vor der Brust. Lenz machte konnte aber Cimpanu Paroli bieten und so gingen "nur" zwei Punkte verloren. So war es Florian Unfried vorbehalten erste Punkte aus dem Kampf zu holen. Er fakelte nicht lange, und schon lag, nach einem herrlichen "Unfried-Schwung" Tobias Gräbner auf den Schultern. Die Punkte wären aber so und so Untergriesbach gutgeschrieben worden, da Gräbner, der seinen ersten Kampf im Trikot der Oberfranken bestritt, mit 5,5 kg Übergewicht angetreten war. So war zur Pause wieder alles "auf Null" und die zweite Hälfe des Abends mußte die Entscheidung bringen. Den Bogen zu einem erfolgereichen Ringabend sollte dann Benedikt Heindl spannen, der in der Bauer'schen Gewichtsklasse angetreten ist. Die beiden Punkte aus der Begegnung konnte die Mannschaft gut gebrauchen. Nikoley Kurtev konnte im Anschluß den Ergebnisstand auf 14:8 bringen. Michael Uzelino hatte hier nichts entgegen zu setzen und lag bals nach der Pause, geschickt von Kurtev gebündelt, auf beiden Schultern. Daniel Loher mußte im 80 kg-Gewicht gegen Felix Pflauger ran. Pflauger war in den letzten Jahren bayerischer Meister, das auch die technische Überlegenheit wiederspiegelte. Zum Finale (75 kg) gehen "Vollgasringer" Witalis Lazovski und Jakob Rottenaicher auf die Matte. Lazovski hatte mit Dominik Winkler den zweiten Bay. Meister 2016 zum Gegner. Nach sechs arbeitsreichen Minuten ging der Untergriesbacher als 3:0-Sieger von der Matte. Nun konnte nichts mehr schief gehen, der Kampf war gewonnen. Eine Ergenisverbesserung stand Jakob Rottenaicher gegen Josef Giehl zu. Rottenaicher spulte sein "Programm" ab und stellte ebenfalls 3 Punkte ins Ergebniskonto. Der Kampf war gewonnen. Die Zuschauer konnten wieder zufrieden nach hause gehen. Aber wie gesagt - Untergriesbach liegt nun auch in Reichweite eines Aufstiegsplatzes. Der nächste Kampf findet am Wochenende beim SV Joh. Nürberg II, dem "ungefährdeten" Tabellenführer statt. Der Hinkampf auf Untergriesbacher Matte endete knapp mit 15:14 für Untergriesbach.

Überraschende Niederlage der Untergriesbacher Reserve (16:31)
Manuel Lenz war Chef auf der MatteNicht so erfolgreich war an diesem Tag die Zweite des SVU. Mit dem TSV Westendorf III waren die Athleten vom Allgäuer Ringerdorf zu Gast. Außer Christoph Fenzl, Manuel Lenz und Daniel Rowe konnte niemand im Vergleich Punkten. Positiv ist aber zugleich, wenn sie auch nicht als Sieger die Matte verlassen konnten, dass zwei Ringer aus dem Juniorenteam die Ringerluft bei den Männern schnuppern dürfen. Fabian Oberneder und Kevin Luger konnten zwar keine Bäume ausreissen, aber sie haben Gelegenheit Erfahrung zu sammeln. Das Team um Sepp Neumüller belegt nun hinter dem Führungsduo Hallbergmoos und St. Wolfgang rang drei. Die Reserve fährt schon am Freitag zur TSG Augsburg um auswärts die Kräfte zu messen. Die Schwaben zieren derzeit das Tabellenende.