von Hans Springer
LazovskiÜber ein erfolgreiches Wochenende konnten sich die Ringer des SV Untergriesbach freuen. Vor allem der Hauptkampf konnte an Spannung kaum getopt werden. So war auch das Ergebnis.  Der SV Untergriesbach konnte den Gast aus der Noris, den SV Joh. Nürnberg II ab der Pause wieder "einfangen". 15:14 - knapper geht ein Sieg nicht. Deutlicher konnten die Ringer der zweiten Mannschaft die Punkte in Untergriesbach behalten. Der TSG Augsburg konnte mit 32:23 kurz gehalten werde. Das Junior-Team hatte im ersten Kampf der Saison den TV Geiselhöring als Gast auf der Matte. Die erste Begegung war noch ein Remis (20:20) während der zweite Durchgang mit einem 24:16 für Weiß-Blau endete.

Ringen auch bei Sp4ort

KurtevDie Zuschauer brauchten ihr Kommen am Samstag zum zweiten Heimkampf der Oberligamannschaft nicht zu bereuen. Spannung bis fast zum letzten Kampf war geboten. Ebenso war auch die Stimmung in der Halle fast schon wieder legendär, fast wie früher. Außerdem waren auch "gefühlt" wieder mehr Zuschauer in der Halle. In der ersten Begegnung des Abends, Untergriesbachs Jonas Lenz (57 kg) hatte schon bald gegen den (körperlich) stärkeren Daniel Walter das Nachsehen und mußte nach einer Schulterniederlage die ersten Punkte an die Gäste abgeben. Im 130 kg-Gewicht kämpfte Erkan Celik bravurös gegen seinen ehemaligen Trainer, Philipp Vanek. Zeil war es, so wenig als möglich an Punkten des Gegners zu zulassen, die möglicherweise bei der Abrechnung zu Buche schlagen könnten. Der Nürnberger mußte so mit einem 2:0 zufrieden sein. Johannes Lenz (61 kg) zeigte sein Können im klassischen Stil und hielt vor allem nach der Kampfpause mit neun Punkten auf Distanz, erste drei Punkte für den SVU. Tamazs Fodor hatte mit Felix Polianidis einen Weltklasseringer vor der Brust. Fodor ließ nichts anbrennen und konnte ein 3:2 gegen den Norisringer nach hause bringen. Ein wichtiger Punkt, wie viele andere wichtige Punkte seiner Mannschaftskollegen bei der Endabrechung. Christoph Fenzl hatte in Nico Saußenthaler einen Klasseringer der Gäste zum Gegner. So endete dann auch der Vergleich der Beiden Fenzl mußte die technische Überlegenheit von Saußenthaler nach viereinhalb Minuten anerkennen. Der Pausenstand von 4:10 aus SVU-Sicht war nicht gerade erfolgversprechend. Nicht aber in Untergriesbach, wo schon so mancher Kampf gedreht wurde. Der prächtig aufgelegte 86 kg-Mann Christoph Bauer griff von der ersten Minute an an, und demoralisierte Deniz Sahin mit zunehmender Kampfdauer. Der Lohn für den Bauer'schen Einsatz waren drei Punkte, hin zum Ausgleich, den dann die Kampfmaschine Witalis Lazovski besorgen sollte. Lazovski beschäftigte den Nürnberger Gegenpart Alexandru Biciu über sechs Minuten, so dass der Nürnberger dann über den Schlussgong froh war. Den notwendigen Vorsprung des Abends erarbeitete sich Nikoley Kurtev gegen Franko Besold. Eine Fülle von ZweierWertungen besorgten dann in der vierten Minute das Aus für den Norisringer, 4 wichtige Punkte hin zu einem möglichen Sieg.

RottenaicherDiese Möglichkeit blieb nun fürs erste Jakob Rottenaicher vorbehalten. Es war ein schwerer Kampf über die volle Zeit, die Kontrahenten schenkten sich nichts. Die 5:3-Wertungspunkte reichten zum Schluß für einen 1:0-Sieg. Die Mannschaftskollegen konnten den Schlußgong kaum erwarten, der eine Punkt bedeutete den Sieg der Mannschaft, sie stürmten auf die Matte und herzten den glücklichen Jakob Rottenaicher. Stimmung pur, fast wie früher. Da war es schon Nebensache dass im letzten Kampf des Abends Florian Unfried die Punkte an Christian Fochtler überlassen mußte. Glück gehabt ? oder Rechnung aufgegangen ? Wahrscheinlich beides. Die Tabelle zeigt nun einen SV Untergriesbach an zweiter Stelle der Oberliga, verfolgt von den punktgleichen SV Johannis Nürnberg II, SpVgg Freising und ASV Bindlach. Bindlach ist auch schon der Gegner der Waldlerringer am nächsten Wochenende. Die Zuschauer müßen sich nun bis zum 21. Oktober gedulden, um wieder Ringer der Oberliga in der eigenen Halle anfeuern zu können.

Waldler besiegen Schwaben - Zweite Mannschaft gewinnt
Lenz ManuelIn einer von Kampflos-Wertungen bestimmten Partie gegen die TSG Augsburg konnten die Ringer der Untergriesbacher Reserve mit 32:23 die Punkte für sich behalten. Alaa Alkrad konnte zwar im ersten Teilabschnitt den Augsburger Kabiri Zeyoullhaq die Punkte abjagen, da er selbst aber für die Gewichtsklasse zu schwer war ging die Wertung an die Gäste. In der zweiten Kampfrunde zeigte Alkrad sein Kämpferherz. Schwer umkämpft war hier die Partie mit Faisal Haidiri. Sprichwörtlich bis zum Umfallen kämpften Beide um die Punkte, schenkten sich nichts. Selten werden in einem Kampf 46 Punkte vom Mattenleiter vergeben. Leider nutzt Alkrad's Einsatz nichts, die Punkte (15:31) gingen an den Augsburger. Marco Lenz war seit einem Jahr schon nicht mehr auf der Matte, stellte sich aber trotzdem in den Dienst der Mannschaft. Er mußte aber die Überlegenheit von Haidari Faisal auf Schultern anerkennen. Für die zweite Begegnung stand er aber dann nicht mehr zur Verfügung, da er sich verletzte. Besser machte es Bruder Manuel Lenz, der zweimal tolle Kämpfe lieferte und seinen Gegner Amiri Mirwais beide Male auf die Schultern zwang. Der Trainer selbst stand in der ersten Begegnung auf der Matte und legte Derkac Mahhias fachgerecht auf die Schultern. Mustafa Qambarzada mußte einmal die Punkte an Augsburg abgeben, im zweiten Kampf kam er zu einem technisch überlegenen 15:0-Sieg. Daniel Loher und Thomas Hartl waren zweimal arbeitslos, Untergriesbach stellte einmal (86 kg) keinen Ringer.

Sieg und Unentschieden des Junioren-Teams
Denis Luger gg. Elfat AdemiDie Nachwuchsmannschaft hatte beim ersten Kampf in der Saison den TV Geiselhöring zu Gast. Anders als bei den Erwachsenen, geht es hier Schlag auf Schlag. Ohne langes Taktieren. Beim 20:20 in der ersten Runde gab es drei Schultersiege und einen techn. überlegenen Sieg bei einer Kampflos-Wertung für die Untergriesbacher. Geiselhöring war fünfmal auf Schultern erfolgreich. Die zweite Kampfrunde, in der für alle Ringer die Stilart geändert wird war eine Domäne für die Heimringer. Fünf Schultersiege und eine Kampfloswertung standen vier Schulterniederlagen entgegen. Das Ergebnis lag bei 24:16.

Die Sieger für Untergriesbach: Denis Luger (2x), Thomas Gatterman (2x), Maximilian Beismann, Kevin Luger (2x), Lukas Kinateder, Fabian Oberneder; Kampflos: Felix Gierlinger (2 x)