Weiß-Blau bläst zum Schlußspurt

von Josef-Karl Neudorfer
Der SV Untergriesbach hat die Begegnung gegen Urloffen vorgezogen und konnte ein freies Wochenende zur Regeneration nutzen. Dies war auch wichtig, denn am kommenden Samstag steht die für den Abstieg vorentscheidende Partie in Eschbach auf dem Programm. Mit einem Sieg der Bayerwaldringer wäre noch alles offen. Fünf Kampftage stehen noch aus und mit Glück könnten die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt erzielt werden. Eschbach hat aktuell vier Punkte Vorsprung und lässt Abnutzungserscheinungen erkennen. Trotzdem verbuchten die Breisgauer in Burghausen bei der 11:16 Niederlage fünf Siege, erzielten jedoch nicht so viele Punkte wie der Tabellenführer.

Gegen Ende der Saison haben einige Clubs Ausfälle zu beklagen. Schwierigkeiten hat vor allem Triberg, dessen Rückrundenkampf gegen Untergriesbach noch ansteht. Das Tagesgeschehen verliert bei den gesicherten Clubs an Bedeutung. Es geht nun vor allem darum, die Besetzung der Mannschaft für das nächste Jahr fest zu zimmern. In Triberg steht sogar ein Trainerwechsel bevor. Da rückt das Tagesgeschehen in der Liga aus dem Blickwinkel und eröffnet den Tabellenkindern möglicherweise ungeahnte Chancen.       

Während die Bundesliga-Akteure noch mit der Mannschaftsrunde zugange sind, liegen die Funktionäre aus dem Ringer-Verband mit den Vertretern der Erstligisten im Clinch. Der Deutsche Ringer-Bund e. V. (DRB) will seine aus acht Vereinen bestehende 1. Bundesliga neu strukturieren. Die Zweite Bundesliga wird demnach abgeschafft und in die erste Liga integriert. Drei oder vier Gruppen zu je acht oder zehn Vereine soll das künftige  Ringer-Oberhaus beherbergen. Die meisten Erst-Bundesligisten sind strikt dagegen, große Bedenken äußern auch Zweitligisten. Ihre Befürchtung, dass die meisten der aufrückenden Zweitligisten zu Prügelknaben degradiert werden, ist nicht von der Hand zu weisen.