Jonas Lenz mit Christoph Scherr, Aufarbeiten des letzen KampfesAm letzten Wochenende, als in Untergriesbach der Donau-Sparkassen-Cup in der Untergriesbacher Halle lief, hatte Jonas Lenz im tschechischen Chumotov großes vor. Er war mit Vater Robert und seinem Trainer Christoph Scherr beim Ringer-Grand Prix. Hier galtes es, sich für die Europameisterschaft Kadetten (FS/GR) und Kadettinnen, die von 23. - 29. April in Kiew/UKR stattfindet, zu qualifizieren.

Maik Bullmann, der Bundestrainer hatte ihn nach Tschechien eingeladen. Ein langer Tag stand den Untergriesbachern bevor. Vom Beginn des Turniers, um 8 Uhr mußte Jonas Lenz bis zum Nachmittag warten, bis sein erster Gang auf die Matte war. Ein guter Auftakt ins Turnier, ein 8:0-Sieg gegen Jannis Heinzelbecker aus Weingarten verhieß Gutes für den 47-kg-Ringer von Weiß-Blau. Auch der zweite Kampf gegen den Polen  lief in der ersten Runde gut. 6:1 zur Jonas Lenz im Kampf gegen Piotr StolarczykPause. Doch dem Gegner glückte ein schöner Kopfzug der vier Punkte aufs polnische Konto brachte. Stolarczyk bekam Oberwasser, eine strittige Aktion gegen Lenz belohnte der Mattenleiter mit zwei Punkten. Lenz lag durch ein Mißverständnis am Richtertisch plötzlich 6:7 zurück und sah die Felle davon schwimmen. Eine panische Aktion, nicht sauber geführt, brachte dem Polen weitere vier Punkte ein. Die beiden Punkte zur strittigen Aktion wurden zwar annulliert. Der Kampf war aber denoch verloren. Scherr: "Er sollte einfach weiterringen, wie in der guten ersten Runde" - Aber wer schon mal in einer solchen Situation auf der Matte stand, weiß den "Fehler" zu verstehen. Auch der Bundestrainer wünschte sich in dieser Situation mehr Collness seines Schützlings. Dennoch war Bullmann doch auch beeindruckt von der angriffslustigen Ringweise des Untergriesbachers. Am späten Abend kam dann Jonas Lenz noch zu seinem zweiten Sieg im Turnier. Das 6:0 gegen den Franzosen Yanis Nifri. Scherr: "Jonas war eigentlich der stärkste Ringerin dem Feld" und " Zum Thema Collness im Kampf gibt es noch einiges zu bearbeiten". Doch der 6:0-Sieg gegen den Franzosen gab Lenz sein Selbstvertrauen zurück. Als nächstes steht nun ein Vorbereitungslehrgang zur EM in Freiburg an. Bis dann die Einladung zur EM kommt wird noch so mancher Trainigsschweiß fließen. Anfang April gilt es dann, den Titel des Deutschen Meisters aus dem Vorjahr zu verteidigen. Die Chancen stehen dafür gut.