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AC Lichtenfels mußte mit 6:28 klein beigeben
Rade - Andreas Rasch war auf der Matte wieder eine Machtvon Hans Springer
Ein großartiger Ringerabend war es, den die Zuschauer beim Vergleich mit dem AC Lichtenfels erleben durfte. War vor Wochenfrist noch bei vielen Ringerfans Frust zu spüren so durften beim 15. Kampftag die Fans dabei sein, als der SV Untergriesbach großartig auftrumpfte. Dabei ging es auch darum, die Scharte aus dem Hinkampf (6:21) auszuwetzen. Außerdem war auch auf Facebook eine Überraschung in der Aufstellung angekündigt.

DFlorian Unfried erfreute die Zuschauer wieder mit seinem Unfriedschwungoch wer schon als "Rade" Andreas Rasch konnte hier im 84er-Dress gemeint sein. Daneben sollten auch die Untergriesbacher Eigengewächse stechen. Frei hatte der 57er, Jonas Lenz, für den die Oberfranken keinen Gegner mitgebracht hatten. Auf der Gegenseite der Mannschaft ging im 130-kg-Gewicht nach seiner Sperre Christoph Bauer, gleich zwei Gewichtsklassen höher an den Start. Sein Gegner Christoph Meixner war zwar knapp drei Kilo schwerer als Bauer, doch auch noch lange kein Schwergewicht. Die Stilart, Freistil ist außerdem nicht Sache von Bauer. Meixner dagegen, ein ausgesprochener Freistilspezialist ist in dieser Stilart zuhause, war mit einem guten Ergebnispolster nach Untergriesbach gekommen. Christoph Bauer konnte sich aber in der ungewohnten Stilart gut behaupten und gab nur zwei Punkte an die Gäste ab. Erste Zähler brachte Johannes Lenz auf das SVU-Konto. Technisch überlegen servierte er Mario Petrov ab. Schon nach 1:29 Min. erklärte der umsichtige Mattenleiter Mustafa Durak den Untergriesbacher zum Sieger. Thomas Hartl (98 kg) hatte keinen geringeren als Hannes Wagner, seines Zeichens deutscher Meister, vor der Brust. Drei hohe Punktewertungen machten dem ungleichen Kampf nach gut zwei Minuten ein baldiges Ende. Zu Ende war aber hier auch die Punkteschaufel beim AC Lichtenfels. Ab diesem Zeitpunkt gab es für die Korbstädter auf der Untergriesbacher Matte nichtsmehr zu gewinnen. Florian Unfried holte noch vor der Pause drei Punkte. Unfried überraschte seinen Gegner, gleich vom Anpfiff weg mit einem herrlichen "Unfried-Schwung", von dem sich der Lichtenfelser aber in die Bauchlage retten konnte. Im weiteren Kampfverlauf begeisterte Unfried die Untergriesbacher Fans mit weiteren sehenswerten Aktionen, die allerdings nie mit einem Schultersieg endeten. So konnte der Untergriesbacher mit einem 15:2-Sieg weitere drei Punkte zum Punktekonto beitragen. Der Pausenstand beterug dann beruhigende 11:6. Nach der Pause kam dann der schon lange ersehnte Auftritt von Andreas Rasch, in Untergriesbach kurz "Rade" genannt. Dass er sein handwerk noch nie verlernt hat konnten die Zuschauer gleich feststellen. Die Leistung die Rasch auf der Matte zeigte, dass er noch immer, trotz schon langer Abwesenheit auf der Matte, immer noch zum ersten Anzug der Weiß-Blauen gehört. Rasch nahm sich nicht viel Zeit mit dem "Beschnuppern" des Gegners, er legte bald los und brachte den Lichtenfelser Michael Schwarz nach gut einer Minute in arge Bedrängnis, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Der Hallensprecher Werner Fesl durfte einen "Schultersieger Andreas Rasch" verkünden. Mit dem typischen "Rade-Flip-Flop" ließ er sich in der SVU-Ecke gebührend feiern. Benedict Pauli (71 kg) war so wie auch Bauer im Freistil eingesetzt. Er brachte, gewandt, seine Beine vor den Zugriffversuchen von Christian Lurz in Sicherheit. Pauli brachte weitere zwei Punkte mit aufs Punkte Konto. Jakob Rottenaicher legte ebnfalls einen sehenswerten Kampf auf die Matte. Mit Rumen Savchev, hatten die Oberfranken einen ihrer Besten auf die Matte geschickt. Rottenaicher aber ließ sich von der Siegesserie des Bulgaren nicht beeindrucken. Rottenaicher überstand eine 5er-wertung von Savchev glücklich und mit Routine der der Untergriesbacher selbst eine alles entscheidende Aktion in der fünften Minute folgen ließ. Die "goldene Mitte" (75 kg A+B) Lazovski und Kurtev machten mit ihren ebenfalls sehenswerten Kämpfen, den Knoten auf den Sack, der ohnehin schon zu war. "Dampfwalzen-Ringer" Witalis Lazovski trieb den Bulgaren im Lichtenfelser Dress, Venelin Venkov standig vor sich her. Dieser war sichtlich froh, die sechs Minuten überstanden zu haben. Nikoley Kurtev zeigte zum Ende der begeisternden Begegnung wieder sein Freistil-Können. Entsprechung mußte sich auch der Gast, Johannes Lurz vom Mattenleiter abpfeifen lassen. Technisch überlegener Sieger Nikoley Kurtev. Das Kommen an diesem Abend hatte sich für die begeisterten Zuschauer wieder gelohnt. Es hat gezeigt, dass Ringen in Untergriesbach auch sehenswert sein kann. Am nächsten Samstag steht der Hinkampf (1. Kampftag) auf der Hofer Matte an. Beim Gastspiel der Oberfranken bezogen die die Hofer in Untergriesbach eine 14:18-Niederlage, die sie wohl zuhause ausmerzen wollen.

Zweite des SVU holt Gruppenoberliga-Punkte
Daniel Rowe konnte wieder für Punkte sorgenMit einem 37:10 konnte die SVU-Reserve den Heimvorteil gegen den TSV Diedorf nutzen. Während Fabian Oberneder und Alaa Akrad zweimal Kampflospunkte gutgeschrieben wurden, konnte zum Großteil die Mannschaft mit Siegen nach vorne bringen. Zu den beständigen Ringern gehört in der zweiten Mannschaft Manuel Lenz, der zwar diesmal nur einmal auf der Matte stand aber in der Vergangenheit kontinuierlich Punkte holte. Ebenso erfolgreich waren gegen Diedorf auch Mustafa Qambarzada und der Chef persönlich, Christoph Scherr, der im zweiten Durchgang seinen Gehner schultern konnte. Daniel Rowe war einmal mit Schultersieg erfolgreich. Somit konnte sich Untergriesbachs Zweite wieder auf Rang vier in der Gruppenoberliga vorschieben.